09. Mai, 2024

Technologie

Unternehmen investieren Milliarden in die KI-Infrastruktur

Unternehmen investieren Milliarden in die KI-Infrastruktur

In einer Industriewende, die bares Geld spricht, konzentriert sich das Technologiejahr 2024 weniger auf greifbare Produkte und mehr auf die fundamentale Infrastruktur, die hinter den Kulissen des KI-Booms wirkt. Die Unterwelt der künstlichen Intelligenz, häufig als 'KI-Plumbing' bezeichnet, erlebt eine Hochkonjunktur, als ginge es um digitales Gold. Tatsächlich werden etliche Milliarden in die Technologieeinrichtungen gesteckt, die nötig sind, um der Expansion der KI-Technologie standzuhalten.

Einige der größten Namen der Branche, darunter Amazon und Meta, investieren kräftig in den Ausbau ihrer Datenzentren. Ebenso ziehen Nationen wie Saudi-Arabien mit erstaunlichen Entwicklungen nach und setzen auf Supercomputer, um den Ansprüchen moderner Künstlicher Intelligenz gerecht zu werden. In einer Art Fiebertraum von Geld- und Technikmogulen wird auf einen langanhaltenden Investitionsboom spekuliert.

Die Schlagzahl der Investitionen wird sichtbar in den jüngsten Veröffentlichungen von Microsoft, Meta und Google-Mutter Alphabet. Gemeinsam haben diese drei Technologiegiganten bekannt gegeben, dass ihre Ausgaben für Datenzentren und andere Kapitalausgaben im ersten Quartal des Jahres bereits die beachtliche Summe von über 32 Milliarden Dollar erreicht haben. In Gesprächen mit Investoren ließen die Firmen verlauten, dass sie nicht vorhaben, ihre Ausgaben für KI in naher Zukunft zu drosseln.

Meta machte jüngst die Notwendigkeit zusätzlicher Milliardeninvestitionen in Chips und Datenzentren bekannt – ein eindeutiger Hinweis darauf, dass die Infrastruktur für die KI-Entwicklung zum Haupterzählfaden des technologischen Fortschritts geworden ist. Mark Zuckerberg, Metas CEO, erklärte gegenüber Investoren, dass es Sinn ergebe, hier 'voll einzusteigen'.

Die immensen Ausgaben erinnern an eine alte Weisheit aus dem Silicon Valley: Die größten Vermögen während des kalifornischen Goldrauschs machten nicht die Goldschürfer, sondern die, die ihnen die Schaufeln verkauften. Nvidia, dessen Chipverkäufe sich im vergangenen Jahr mehr als verdreifacht haben, steht wohl unangefochten als Gewinner der KI-Welle dar.