20. Mai, 2024

Wirtschaft

Eurasische Wirtschaftsunion: Putin rühmt Widerstandsfähigkeit gegen Sanktionen

Eurasische Wirtschaftsunion: Putin rühmt Widerstandsfähigkeit gegen Sanktionen

In einer Zeit zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheit preist Russlands Präsident Wladimir Putin die Resilienz der von Moskau angeführten Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) als wirksames Instrument gegen die anhaltenden westlichen Sanktionen. Bei dem Jubiläumsgipfel in Moskau, der das zehnjährige Bestehen der Union markiert, betonte Putin die Bedeutung der EAWU im Kontext der gegenwärtigen geopolitischen Spannungen. Er hob hervor, dass die EAWU ihre Effektivität unter Beweis gestellt habe, selbst im Angesicht von Herausforderungen, die durch Sanktionspolitiken verschiedener Länder und den damit einhergehenden Abbau des internationalen Handels verursacht wurden.

Mitglieder der EAWU – Russland, Armenien, Belarus, Kasachstan und Kirgistan – profitierten von der wirtschaftlichen Integration und gemeinsamen Entscheidungen insbesondere im Bereich des Investitionsschutzes. Diese Maßnahmen hätten entscheidend dazu beigetragen, dass sich die Mitgliedsländer auf die Situation einstellen und auf neue Marktumstände reagieren konnten.

Zukünftig strebt die EAWU weiteres Wachstum an. In einem richtungweisenden Schritt autorisierten die Mitgliedsstaaten die Aufnahme von Verhandlungen mit der Mongolei über die Errichtung einer Freihandelszone. Dies spiegelt das Bestreben der Union wider, den wirtschaftlichen Einflussbereich zu erweitern und die Integration innerhalb der Region zu vertiefen.

Obgleich die Ambitionen groß sind, gestaltet sich die Erweiterung der EAWU bis heute eher zäh. Bisher konnten lediglich Kuba und Usbekistan den Status von Beobachterstaaten erlangen. Russland setzt indes seine Bemühungen fort, die Attraktivität des Bündnisses zu steigern und damit auch als Gegengewicht zur Europäischen Union zu agieren.