Laut einer globalen Umfrage der Boston Consulting Group (BCG) und des Softwareunternehmens CO2 AI haben nur 14 Prozent der befragten Unternehmen in den letzten fünf Jahren ihre Emissionen entsprechend ihren Klimazielen reduziert. Dies sind drei Prozentpunkte weniger als im Jahr 2022. Die Umfrage ergab auch, dass nur zehn Prozent der Unternehmen angeben, ihre Emissionen umfassend zu messen. Dies stellt keine Verbesserung gegenüber der vorherigen Umfrage dar.
Als Gründe für die mangelnden Fortschritte gaben viele der befragten Unternehmen schwierige wirtschaftliche Bedingungen sowie Kapitalbeschränkungen an. Die BCG wies darauf hin, dass klimabedingte Katastrophen in den letzten 40 Jahren um das Vierfache zugenommen haben und ihre Auswirkungen um das 1,9-fache gestiegen sind. Dies wirkt sich auf unzählige Gemeinschaften und Unternehmen weltweit aus. Trotz dieser Entwicklung haben Unternehmen bisher kaum Maßnahmen ergriffen, um ihre Emissionen umfassend zu messen und zu reduzieren.
Die Umfrage wurde unter insgesamt 1850 Führungskräften durchgeführt, die in 18 zentralen Branchen und 23 Ländern für die Messung, Berichterstattung und Reduzierung von Emissionen in ihren Organisationen verantwortlich sind.
Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen, dass Unternehmen weltweit noch einen langen Weg vor sich haben, um ihre Klimaziele zu erreichen. Angesichts der steigenden Häufigkeit und Intensität von klimabedingten Katastrophen ist eine umfassende Reduzierung der Emissionen dringend erforderlich. Unternehmen sollten daher verstärkt in nachhaltige Strategien investieren und die Messtechnologien nutzen, um ihre Emissionen effektiv zu erfassen und zu reduzieren.