Der Rhein bei Basel wurde am Mittwoch aufgrund starker Regenfälle und anschließendem Hochwasser für die Schifffahrt gesperrt. Auch in Genf wurden fünf Brücken über den Rhone-Zufluss Arve vorsichtshalber gesperrt.
Die Auswirkungen des Hochwassers waren am Dreiländereck zwischen Schweiz, Deutschland und Frankreich zu spüren, wie die Schweizer Behörden berichteten. Die Schifffahrtssperre galt von der Schweizer Stadt Rheinfelden über Basel bis nach Kembs in Frankreich. Laut dem schweizerischen Bundesamt für Umwelt sollte das Hochwasser am Rhein am Mittag seinen Höchststand erreichen und anschließend langsam zurückgehen.
In Genf verwandelte sich der Arve-Fluss aufgrund des Hochwassers in einen reißenden Strom mit einem Rekordabfluss von 1000 Kubikmetern Wasser pro Sekunde, dreimal so viel wie üblich. Die Sperrung von fünf Brücken führte am frühen Morgen zu einem Verkehrschaos, da auch zahlreiche Straßenbahn- und Buslinien unterbrochen werden mussten. Als Vorsichtsmaßnahme wurden entlang des Flusses Barrieren errichtet. Laut dem Sender SRF war die Ursache für die großen Wassermengen nicht nur der Regen, sondern auch die steigenden Temperaturen in den Bergen, die zu vermehrter Schneeschmelze führten.
Auch in anderen Kantonen traten Flüsse teilweise über die Ufer, beispielsweise in Freiburg und Bern. Im Wallis wurden Straßen aufgrund der Gefahr von Erdrutschen gesperrt.