Im Kampf gegen die Klimakrise setzt die Bundesregierung verstärkt auf Wasserstoff als klimafreundliche Alternative zu fossilen Brennstoffen. Aus diesem Grund hat das Kabinett einen entscheidenden Beschluss zur Finanzierung des geplanten Wasserstoffkernnetzes gefasst. Das Leitungsnetz, das insgesamt eine Länge von 9700 Kilometern haben soll, wird privatwirtschaftlich finanziert, wobei die Netzentgelte vorerst gedeckelt werden. Diese Deckelung soll vom Staat abgesichert werden. Um dies zu ermöglichen, wurden entsprechende Regelungen am Mittwoch in Berlin beschlossen.
Das Wasserstoffkernnetz ist eine wichtige Komponente für die erfolgreiche Einführung von Wasserstoff als alternative Energiequelle. Es ermöglicht den Transport des grünen Gases von den Produktionsstätten zu den Verbrauchszentren und schafft somit eine infrastrukturelle Grundlage für die Wasserstoffnutzung. Die Pläne für das Wasserstoffkernnetz wurden zeitgleich mit dem Kabinettsbeschluss von den Fernleitungsnetzbetreibern bei der Bundesnetzagentur eingereicht. Dort müssen sie letztendlich genehmigt werden, bevor der Bau beginnen kann.
Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Wasserstoffnetzwerk wird für das Jahr 2026 erwartet. Laut dem Wirtschaftsministerium soll dann erstmals ein Netzentwicklungsplan für Gas und Wasserstoff von der Bundesnetzagentur genehmigt werden. Dieser Plan wird die Grundlage für zukünftige Investitionen und Entwicklungen im Bereich der Wasserstoffinfrastruktur bilden.
Der Beschluss des Kabinetts zur Finanzierung des Wasserstoffkernnetzes ist ein bedeutender Schritt hin zu einer nachhaltigen Zukunft. Die Nutzung von Wasserstoff als sauberer Energiequelle könnte nicht nur zur Verringerung der CO2-Emissionen beitragen, sondern auch die Energiewende insgesamt vorantreiben. Dabei sind sowohl Unternehmen als auch der Staat gefordert, für die notwendige Finanzierung und Infrastruktur zu sorgen.