15. Dezember, 2024

Politik

Zyklon Chido: Verwüstung und Sorge um Mayotte

Zyklon Chido: Verwüstung und Sorge um Mayotte

Der Zyklon Chido hat mit voller Wucht die Inselgruppe Mayotte im Indischen Ozean getroffen und mindestens elf Menschen in den Tod gerissen. Nach Angaben von Meteo-France war dieser Sturm der heftigste in fast einem Jahrhundert, der die französische Inselregion nordwestlich von Madagaskar heimsuchte. Mayotte wurde von Windböen mit Geschwindigkeiten von über 200 km/h erfasst, die erhebliche Schäden an provisorischen Behausungen, Regierungsgebäuden und einem Krankenhaus verursachten. Die Auswirkungen des Zyklons erschweren die genaue Ermittlung der Opferzahlen, was auch durch die religiösen Bestattungspraktiken auf der überwiegend muslimischen Insel verstärkt wird, wie ein Vertreter des französischen Innenministeriums erklärte. Neben den unmittelbaren Schäden wirft das Naturereignis auch die Frage auf, wie die ohnehin schon kritische Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser und sanitären Einrichtungen gewährleistet werden kann. Mayotte, etwa 8.000 Kilometer von Paris entfernt und auch in der Vergangenheit mit sozialen Unruhen und Wasserknappheit konfrontiert, steht nun vor weiteren Herausforderungen in seiner instabilen Struktur.