27. November, 2024

Märkte

Zwischenbilanz der US-Börsen: Luft nach oben bleibt begrenzt

Zwischenbilanz der US-Börsen: Luft nach oben bleibt begrenzt

Der Dow Jones Industrial und der breitere S&P 500 könnten zur Wochenmitte den Kursrekorden des Vortags vorerst nicht weiter nachjagen. Rund anderthalb Stunden vor Börseneröffnung wird der Dow von Broker IG nahezu unverändert auf 44.864 Punkte taxiert. Vorläufige Statistiken zeigen, dass der Dow Jones über das Jahr hinweg bisher um mehr als 19 Prozent gestiegen ist, wobei der S&P 500 gar eine beeindruckende Zwischenbilanz von 26 Prozent aufweist.

Der Nasdaq 100 hingegen könnte am Mittwoch mit einem leichten Minus von 0,2 Prozent bei 20.880 Punkten beginnen. Einige Unternehmen stehen dabei im vorbörslichen Handel unter Druck – sei es durch enttäuschende Geschäftszahlen oder bereits ausgeschöpfte Wertsteigerungen. Der letzte Rekord des Nasdaq mit 21.182 Punkten liegt etwa zwei Wochen zurück, als dessen Jahreszuwachs bei stattlichen 28 Prozent lag.

Noch vor dem offiziellen Handelsbeginn wird eine Reihe von Wirtschaftsdaten veröffentlicht, wobei feiertagsbedingt am Donnerstag und ein verkürzter Handel am Freitag keine weiteren Informationen zu erwarten sind.

Besonders auffällig sind die zweistelligen Kursverluste bei HP, Dell, Crowdstrike, Workday und Autodesk im vorbörslichen Handel. Allen voran Dell, das mit einem Einbruch von bis zu 13 Prozent abschließen könnte. Grund dafür ist die zögerliche Erholung des PC-Markts. Dell-Finanzchefin Yvonne McGill verwies darauf, dass sich der Erneuerungszyklus für PCs auf das kommende Jahr verzögert. Auch HP verzeichnete enttäuschte Reaktionen, da die neue Version der Windows-Software von Microsoft die erwarteten Verkaufszahlen bei Firmenkunden nicht erreichen konnte.

Überzogene Erwartungen spielen ebenfalls eine Rolle. Dell konnte zwar mit KI-Servern seine Umsatzprognosen einhalten, blieb nach Aussage von UBS-Experte David Vogt jedoch unter den 'zu optimistischen Erwartungen' der Anleger. Bei Autodesk hingegen erklärt Kash Rangan von Goldman Sachs, dass trotz der Kursverluste und solider Ergebnisse ein simpler Blick auf die Chartentwicklung offenlege, dass die Aktie in einem halben Jahr bereits 50 Prozent gewonnen hat. Dies hebele die relativ unbedeutende Erhöhung des Umsatzziels für das vierte Quartal ins richtige Licht.