Die jüngste Ernennung eines indischstämmigen Technologieexperten als hochrangiger politischer Berater durch Donald Trump hat in der kalifornischen Tech-Welt für erhebliche Diskussionen gesorgt. Insbesondere Trumps Anhänger im Silicon Valley stehen hierbei im Konflikt mit den traditionellen Befürwortern von „Make America Great Again“ (MAGA), wobei der kontroverse Punkt die Einwanderungspolitik betrifft.
In den letzten Tagen haben sich prominente Persönlichkeiten aus dem Technologiesektor, darunter Elon Musk, für H-1B-Visa ausgesprochen. Diese Visa erlauben es US-Unternehmen, hochqualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland zu beschäftigen. Diese Unterstützung stößt bei Trumps Anhängern, die eine strengere Einwanderungspolitik bevorzugen, auf Widerstand.
Elon Musk äußerte sich zuletzt in einem emotionalen Beitrag auf der Plattform X zu dieser Kontroverse. Musks Worte unterstreichen die Bedeutung der H-1B-Visa, die ihm selbst und anderen geholfen haben, Unternehmen wie SpaceX und Tesla zu etablieren und damit Amerikas Stärke zu fördern. Er versicherte, dass er mit allem Nachdruck für dieses Anliegen kämpfen werde.
Der Auslöser für die aktuelle Diskussion war Trumps Angebot an Sriram Krishnan, einem indisch-amerikanischen Investor aus Chennai, eine Position als hochrangiger politischer Berater im Bereich Künstliche Intelligenz zu übernehmen. Krishnan, der zuvor in London für die Risikokapitalfirma A16z tätig war, zog nach seinem Studium in Indien in die USA und arbeitete unter anderem für Microsoft, Twitter und Meta.
Die Kritik an Krishnans Ernennung kommt größtenteils von anonymen Stimmen in den sozialen Medien. Ein Beitrag auf X warf sogar die Frage auf, wer "für diesen Inder gestimmt habe, um Amerika zu führen". David Sacks, Trumps Berater für Künstliche Intelligenz und Kryptowährung, verteidigte daraufhin vehement die Entscheidung.
Krishnans Berufung hat eine umfassendere Debatte über den Nutzen von H-1B-Visa angestoßen. Einige Tech-Führungskräfte, die bislang illegale Einwanderung scharf kritisierten, treten nun für eine Einwanderungspolitik ein, die es hochqualifizierten ausländischen Arbeitskräften erlaubt, legal in den USA zu arbeiten. Musk betonte am Donnerstag, dass seine Priorität darin liege, exzellente technische Talente legal nach Amerika zu bringen, da dies entscheidend sei, damit das Land seine Gewinnermentalität bewahrt.