Der niederländische Hersteller von Lithographie-Systemen, ASML, blickt zuversichtlich in die Zukunft, auch wenn das aktuelle Geschäftsumfeld herausfordernd bleibt. Der Konzern betont den positiven Einfluss der Künstlichen Intelligenz (KI) auf seine langfristigen Wachstumsambitionen. Dies belebt auch die zuletzt gestressten Aktien an der Börse und lässt sie am Donnerstagvormittag ansteigen.
ASML plant, seinen Umsatz bis 2030 auf 44 bis 60 Milliarden Euro zu steigern. Diese Ankündigung steht im Kontrast zur kürzlichen Herabsetzung des Umsatzprognosen für 2025. Trotz einer momentanen Zurückhaltung der Kunden aufgrund einer langsameren Elektromobilitätsentwicklung und geopolitischer Spannungen, hält ASML an seinen ambitionierten Zielen fest. Das Unternehmen erwartet, dass von diesen Umsätzen 56 bis 60 Prozent Bruttomarge übrigbleiben werden.
Christophe Fouquet, der CEO von ASML, bleibt optimistisch. Er sieht die Halbleiterbranche weiterhin als wesentlichen Faktor für gesellschaftliche Megatrends. Vor allem die KI-Entwicklung birgt beträchtliches Wachstumspotenzial und Chancen für die Branche. Auch Analysten, wie Sandeep Deshpande von JPMorgan, beurteilen die Entschlossenheit von ASML, an den langfristigen Zielen festzuhalten, positiv.
An der Amsterdamer Börse verzeichnete die ASML-Aktie einen Anstieg um knapp vier Prozent auf 652,20 Euro. Damit setzt sich der Erholungsversuch der Papiere fort, nachdem sie vor kurzem auf ein Jahrestief gefallen waren, zuvor aber im Sommer ein Rekordhoch markiert hatten.