01. November, 2024

Wirtschaft

Zwischen Subvention und Reform: Der lange Weg zur Rettung der britischen Busse

Zwischen Subvention und Reform: Der lange Weg zur Rettung der britischen Busse

Der jüngste Haushaltsplan der britischen Regierung hat Debatten über die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in England entfacht. Insbesondere die vorgeschlagene Anhebung der subventionierten Maximalpreise für Busfahrten von derzeit zwei Pfund auf drei Pfund stößt auf gemischte Reaktionen. Während die Maßnahme den Charme einer kostengünstigen Unterstützung zur Entlastung der Lebenshaltungskosten verspricht, bleibt sie ohne umfassendere Reformen schwer zu bewerten. Die Regulierung der Busdienstleistungen außerhalb Londons steht seit der Deregulierung durch das Transport Act von 1985 im Zentrum der Diskussion. Viele argumentieren, dass die Qualität der Busdienste in Städten wie Manchester und Nottingham seither gelitten hat. Historisch gesehen war jedoch schon vor den Reformen der 1980er Jahre ein konstanter Rückgang der Fahrgastzahlen zu beobachten. Um die Attraktivität und Zuverlässigkeit der Busdienste zu verbessern, skizziert die Labour-Partei eine Rückübertragung von Entscheidungskompetenzen an lokale Behörden, ähnlich dem Modell Londons. Dies könnte helfen, die Busdienste effizienter zu gestalten, doch die gleichzeitigen Budgetkürzungen im Verkehrsministerium trüben die Aussichten. Ohne neue finanzielle Mittel oder eine stärkere fiskalische Dezentralisierung bleibt die Umsetzung dieser Vision ungewiss.