Trotz weitreichender Unterstützung im amerikanischen Agrarsektor stehen die Landwirte vor einer herausfordernden Zukunft mit Donald Trumps angekündigter Handelsstrategie. Die Agrarwirtschaft, die schon unter den früheren Handelskonflikten mit China erheblich gelitten hatte, hofft jetzt auf eine Wiederbelebung durch besseren Marktzugang - eine Aussicht, die angesichts drohender Handelszölle schwierig zu realisieren scheint.
Während Trumps Handelspolitik neue Zölle auf chinesische Importe und weltweit dräut, sehen viele Landwirte die Möglichkeit schwindender Exporte. Dies würde bedeutend weniger Zugang zu China, dem größten Abnehmer von US-Sojabohnen, bedeuten. Rückblickend blieben die US-Sojaexporte infolge des Handelskrieges weit hinter den einstigen Spitzenzahlen zurück, da Chinas Nachfrage sich verringert hat und das Land nach Alternativlieferanten suchte.
Die landwirtschaftliche Unsicherheit wird verschärft durch Trumps erneute Wahl zum Präsidenten, bei der er die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris besiegte, und seine Pläne, umfassende Importzölle einzuführen. Dies stößt auf Skepsis bei Experten, die bezweifeln, dass diese Politik dem Agrarsektor zugutekommt.
Mit fallenden Preisen für Mais und Soja, ausgelöst durch üppige Ernten und den Konkurrenzdruck Brasiliens, leidet die US-Landwirtschaft empfindlich. Diese Lage erschwert zudem den Verkauf von Maschinen und Geräten von Herstellern wie Deere & Co. und droht das Handelsdefizit weiter zu verschärfen. Das US-Landwirtschaftsministerium prognostiziert ein Rekorddefizit von 42,5 Milliarden Dollar im Jahr 2025.