Die US-Aktienindex-Futures fielen am Freitag nach einer optimistischen, jedoch verkürzten Handelswoche an der Wall Street, die von Erwartungen an eine traditionell starke Marktphase getragen wurde. Der Dow Jones konnte am Donnerstag trotz dünner Handelsvolumina zum sechsten Mal in Folge zulegen, während steigende Renditen bei US-Staatsanleihen die Stimmung bei einigen Technologiewerten und Wachstumsaktien dämpften. Am frühen Freitagmorgen wiesen Dow E-Minis einen Rückgang von 119 Punkten oder 0,27 % auf, während die S&P 500 E-Minis um 22 Punkte oder 0,36 % fielen. Futures für den technologiegeladenen Nasdaq 100 sanken um 92,25 Punkte oder 0,42 %. Insbesondere fielen Nvidia um 0,8 % und Tesla um 1,4 % im vorbörslichen Handel. Der S&P 500 hat die Verluste der Vorwoche, die durch die Ankündigung der US-Notenbank ausgelöst wurden, wenige Zinskürzungen für 2025 zu planen, größtenteils wettgemacht. Das Kursbarometer visiert nun seine beste Woche seit sieben Wochen an und liegt nur noch etwa 1 % unter seinem Allzeithoch von 6.099,97 Punkten, das am 6. Dezember erreicht wurde. Mit lediglich drei Handelstagen vor Jahresende hoffen Anleger auf neue Rekordwerte in der sogenannten "Santa Claus Rally" – der Phase der Aktienkäufe in den letzten fünf Dezembertagen und den ersten beiden Januartagen. Laut dem Stock Trader's Almanac ist der S&P 500 seit 1969 durchschnittlich um 1,3 % in dieser sieben Handelstage dauernden Periode gestiegen. Das Handelsvolumen in dieser verkürzten Woche blieb unter dem Durchschnitt der letzten sechs Monate und wird voraussichtlich bis zum 6. Januar gedämpft bleiben. Der nächste wichtige Marktfokus wird der Beschäftigungsbericht für Dezember sein, der am 10. Januar veröffentlicht wird.