Der Dax befindet sich aktuell in einer Phase der Unsicherheit, nachdem er vorige Woche mit 22.935 Punkten seine vorläufige Kursrallye beendet hatte. Die vorbörslichen Signale deuten auf ein Minus von 0,5 Prozent, was den Index auf 22.322 Punkte drücken könnte. Parallel dazu wird auch der EuroStoxx 50 geschwächt erwartet und dürfte ebenfalls um 0,4 Prozent sinken. Grund für die momentan gedämpfte Stimmung sind vor allem die herausfordernden Sondierungsgespräche zur Regierungsbildung nach der Bundestagswahl sowie schwache Impulse von den internationalen Märkten.
Im Zuge der anhaltenden Berichtssaison hat Fresenius Medical Care positive Jahreszahlen präsentiert, die besser ausfielen als erwartet. Diese Nachricht verleiht den Aktien des Unternehmens auf Tradegate einen vorbörslichen Anstieg von 2,6 Prozent. Im Gegensatz dazu sind die Zahlen von Heidelberg Materials zwar solide, lösen jedoch Gewinnmitnahmen aus, was zu einem Rückgang der Papiere um 2,8 Prozent führt.
Der Online-Broker Flatexdegiro hat ambitionierte Mittelfristziele bis 2027 veröffentlicht, die von Goldman Sachs positiv eingeschätzt werden, bevor sich die Aktien auf Tradegate nahezu unverändert zeigen. Rheinmetall profitiert von der Erwartung steigender Verteidigungsausgaben und nähert sich mit einem vorsichtiger Zuwachs von 2,2 Prozent der Marke von 1000 Euro. Bei Thyssenkrupp sorgen Spekulationen über eine mögliche Abspaltung des Marine-Geschäfts für einen Kursanstieg von 2,6 Prozent.