Italiens Premierministerin Giorgia Meloni hat die Verhandlungen ihrer Regierung mit Elon Musks SpaceX über einen möglichen Vertrag zur Bereitstellung sicherer militärischer Kommunikation verteidigt, und betont, dass das Starlink-System derzeit ohne öffentliche Alternative sei. Meloni erklärte, dass sie selbst nicht direkt mit Musk über den potenziellen Deal gesprochen habe und die Gespräche noch in einem frühen Stadium seien. Sie betonte, dass bei der Bewertung ausländischer Verträge allein das nationale Interesse berücksichtigt werde, unabhängig von persönlichen oder politischen Verbindungen. Italien sucht nach Wegen, die Kommunikation seiner rund 7.000 im Ausland stationierten Soldaten sicherzustellen. Angesichts der Tatsache, dass ein europäisches Satellitenprojekt erst frühestens 2030 in Betrieb gehen würde, scheint SpaceX mit seiner erprobten Technologie eine schnelle Lösung zu bieten. Die Verhandlungen stoßen jedoch auf Kritik aus der Opposition und von strategischen Politikanalysten. Sie zeigen sich besorgt über den möglichen 1,5 Milliarden Dollar schweren Verteidigungsvertrag angesichts der wachsenden Verbindungen Musks mit der europäischen Rechten. Während Meloni die Abhängigkeit von einem privaten Unternehmen als suboptimal bezeichnete, stellte sie klar, dass derzeit keine öffentlichen Alternativen existieren. Die Diskussionen um Musks politische Verbindungen, insbesondere seine Unterstützung der AfD in Deutschland, sorgen ebenfalls für Unruhe. Gleichzeitig wies Meloni die Ansicht zurück, dass Musk eine Bedrohung für die Demokratie darstelle, und beschrieb ihn als lediglich wohlhabend und meinungsstark. Sie kritisierte hingegen Personen und Organisationen, die, wie George Soros, Ressourcen nutzen, um politischen Einfluss in anderen Ländern zu nehmen.