17. Dezember, 2024

Politik

Zwischen Diplomatie und Geheimdienstvorwürfen: Der Fall Yang Tengbo

Zwischen Diplomatie und Geheimdienstvorwürfen: Der Fall Yang Tengbo

Ein chinesischer Staatsbürger in Großbritannien sieht sich mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert: Yang Tengbo, der in einem Gerichtsurteil als 'enger Vertrauter' von Prinz Andrew beschrieben wird, ist von britischen Behörden als vermeintlicher chinesischer Agent identifiziert worden. Yang bestreitet vehement alle Vorwürfe und betont in einer öffentlichen Stellungnahme, dass er weder unrechtmäßig noch illegal gehandelt habe. Dies erklärte er durch seinen Anwalt und widerlegte die Darstellung als 'Spion' als pure Falschbehauptung.

Yang, der kürzlich auf seine Anonymität verzichtete, wurde im Februar 2023 auf einem Flug von Peking nach London gestoppt und musste erfahren, dass ihm die Einreise nach Großbritannien aus Sicherheitsgründen verwehrt bleiben würde. Sein Einspruch gegen das Einreiseverbot vor der Special Immigration Appeals Commission (SIAC) wurde letzte Woche abgelehnt, was die beruflichen Verbindungen zwischen ihm und Andrew erstmals öffentlich machte.

Die britische Innenbehörde teilte Yang im Juli 2023 mit, dass sie ihn der geheimen und irreführenden Aktivitäten im Auftrag der United Front Work Department (UFWD), einem Bestandteil des Apparats der Kommunistischen Partei Chinas, verdächtigen. Der Innenbehörde zufolge stelle Yang möglicherweise eine Bedrohung für die nationale Sicherheit Großbritanniens dar.

Der Anwalt Yangs, Guy Vassall-Adams, erläuterte am Montag vor dem High Court, dass sein Mandant die Anonymität aufgab, um die Vorwürfe öffentlich zu widerlegen, was vom Richter Martin Chamberlain genehmigt wurde. Prinz Andrew stellte derweil klar, dass er den Kontakt zu Yang beendet habe, nachdem Bedenken über dessen Tätigkeiten laut wurden. Ebenso äußerte sich das chinesische Außenministerium und wies die Spekulationen als 'haltlos' zurück.