25. Oktober, 2024

Politik

Zwischen den politischen Fronten: Jamie Dimons diplomatische Zurückhaltung

Zwischen den politischen Fronten: Jamie Dimons diplomatische Zurückhaltung

Jamie Dimon, der CEO von JPMorgan Chase, sorgt mit seiner bislang neutralen Haltung im Vorfeld der kommenden Präsidentenwahlen in den USA für Spekulationen über seine politischen Präferenzen. Trotz positiver Äußerungen über einige von Trumps politischen Maßnahmen in der Vergangenheit, hat Dimon es vermieden, den ehemaligen Präsidenten öffentlich zu unterstützen. Wie die New York Times unter Berufung auf ungenannte Quellen berichtet, hat er im Privaten jedoch Unterstützung für die amtierende Vizepräsidentin Kamala Harris gezeigt und eine potenzielle Rolle in ihrer Administration nicht ausgeschlossen.

Dimons Zurückhaltung könnte auf Befürchtungen vor möglichen Vergeltungsmaßnahmen durch Trump nach einem Wahlsieg zurückzuführen sein. Diese Sorge teilt er mit anderen hochrangigen Unternehmensführern, nachdem Trump zuletzt Drohungen gegen politische Gegner verschärft hat. Der JPMorgan-Chef hat eine Interviewanfrage der Times abgelehnt.

Ein Sprecher von JPMorgan betonte, dass Dimons Äußerungen zum politischen Geschehen oft von beiden politischen Lagern instrumentalisiert würden, was der Lösung der großen Herausforderungen des Landes wenig dienlich sei. Während sowohl die Trump- als auch die Harris-Kampagne um Dimons Unterstützung werben, hat sein Schweigen in Washington und an der Wall Street Aufmerksamkeit erregt und seine Mitstreiter verunsichert.

JPMorgan verweigerte gegenüber Benzinga einen Kommentar zu Dimons Schweigen. Der Sprecher stellte jedoch klar, dass Dimon keinen Kandidaten öffentlich unterstützt hat, sich aber häufig zu wichtigen politischen Themen äußert, die das Land voranbringen sollen.

Der aktuelle Diskurs um Dimon resultiert aus Berichten, nach denen er Trumps Behauptung einer Unterstützung zurückgewiesen hat, was wiederum Zweifel an den Gerüchten schürt, wonach er als Finanzminister in Erwägung gezogen werden könnte.