Nach dem 8:4-Erfolg der New York Mets über die Milwaukee Brewers im ersten Spiel der Wild Card Series entstand eine Diskussion um mögliche Spannungen zwischen Mets-Outfielder und Designated Hitter Jesse Winker und Brewers-Shortstop Willy Adames. Doch Winker möchte jede Andeutung von Dramatik ausräumen und verneint jegliche verbale Konfrontation während seines beeindruckenden Triple-Laufs.
„Nur der Vollständigkeit halber: Ich habe Kaugummi gekaut“, stellte Winker klar. Zwar schien es in der zweiten Inning so, als habe Winker etwas gesagt, als er an Adames vorbeirannte, doch er beteuert, dass sein Fokus ausschließlich auf dem Coaching von Mike Sarbaugh und Teamkollege Pete Alonso lag.
„Wenn ihr denkt, ich könnte rennen und gleichzeitig reden, kennt ihr meine athletischen Fähigkeiten nicht. Das kann ich einfach nicht“, fügte Winker scherzhaft hinzu.
Auch Adames bestätigte die Unstimmigkeiten, meinte jedoch, dass dies wohl Teil von Winkers Persönlichkeit sei. Ein wenig überrascht zeigte er sich dennoch über den Austausch während der Spielaktion.
Die Verärgerung der Brewers-Fans war Winker bereits vorher gewiss. In der letzten Saison spielte er noch für die Brewers und konnte dort nicht überzeugen, was ihm bei jedem Auftritt in Milwaukee Buhrufe einbrachte. In New York hingegen läuft es besser für ihn, und seine Rückkehr in die Aufstellung war ein voller Erfolg. Sein Trainer, Carlos Mendoza, setzte auf Winkers positive Bilanz gegen Brewers-Pitcher Freddy Peralta und wurde belohnt.
Auch wenn Winker aufgrund einer Rückenverletzung in den letzten Tagen pausieren musste und später durch J.D. Martinez ersetzt wurde, erklärte er nach dem Spiel, dass es ihm gut geht. Auf die Frage zu den Worten, die zwischen ihm und Adames gefallen sind, entgegnete er lapidar: „Darüber möchte ich nicht sprechen. Ich will mich auf das Spiel morgen konzentrieren.“