18. Oktober, 2024

Health

Zweiter Fall von Vogelgrippe in den USA bei Kuhkontakt

Zweiter Fall von Vogelgrippe in den USA bei Kuhkontakt

In einem überraschenden medizinischen Vorfall wurde in den Vereinigten Staaten eine weitere Infektion mit der Vogelgrippe bestätigt - diesmal betrifft es einen Angestellten eines Milchbetriebs im Staat Michigan. Die Gesundheitsbehörde CDC gab bekannt, dass der betroffene Mitarbeiter nach dem Kontakt mit infizierten Milchkühen Symptome aufwies, die an eine Bindehautentzündung erinnern. Die daraufhin durchgeführte Diagnostik mündete in einem positiven Nachweis des Virus.

Dieser Vorfall reiht sich in eine Serie von Infektionen ein, die zuvor bereits Wildvögel und Milchkühe getroffen hatte. So berichtete im März das US-Landwirtschaftsministerium erstmals über eine Entdeckung des H5N1-Virus bei Milchkühen - wohl von Wildvögeln übertragen. Anfang April folgte dann aus Texas die Meldung einer Infektion beim Menschen, die als mutmaßlich erste Ansteckung durch Kuhkontakt in die Annalen einging. Nicht zu vergessen ist der Fall aus Colorado aus dem Jahr 2022, bei dem der direkte Kontakt zu Geflügel als wahrscheinlicher Übertragungsweg identifiziert wurde.

Die Aviäre Influenza, die die menschliche Grippe in ihrer Eigenschaft als Influenza-A-Virus-Erkrankung imitiert, beeinträchtigt vorwiegend die Vogelwelt, wobei auch andere Säugetiere wie Katzen oder Robben betroffen sind. Laut CDC variieren die humanen Symptome von leichten Augen- und Atemwegsinfektionen bis hin zu ernsten Lungenentzündungen, die tödlich enden können. Die aktuelle Epidemie markiert dabei die umfangreichste Vogelgrippewelle, die bislang globale Ausmaße erreicht hat. Gesundheitsexperten sind in erhöhter Alarmbereitschaft, falls das Virus sich weiterentwickelt, um eine Mensch-zu-Mensch-Übertragbarkeit zu ermöglichen.