18. Oktober, 2024

Technologie

Zweite Weltkriegsbombe erfolgreich gesprengt: Aktivisten kehren in Waldcamp zurück

Zweite Weltkriegsbombe erfolgreich gesprengt: Aktivisten kehren in Waldcamp zurück

Die kontrollierte Sprengung einer etwa 250 Kilogramm schweren Weltkriegsbombe auf dem geplanten Erweiterungsgebiet der Tesla-Fabrik in Grünheide verlief erfolgreich. Der zuvor eingerichtete Sperrkreis wurde gegen 13 Uhr aufgehoben, was den Weg für die Rückkehr der Aktivisten in ihr dortiges Waldcamp freimachte, wie ein Sprecher der Gemeinde verlautbarte. Die Sprengung stellte bereits die zweite innerhalb weniger Wochen auf dem Fabrikgelände dar.

Am Dienstagmorgen hatten die Tesla-Gegner auf polizeiliche Anweisung hin ihr Camp aus Sicherheitsgründen vorübergehend räumen müssen. Unmut entstand bei den Aktivisten aufgrund der Kurzfristigkeit der Maßnahme, die sie als „Schikane“ bezeichneten. Die Polizei hatte kurzzeitig mit der Räumung gedroht, weshalb die Aktivisten letztlich freiwillig ihre Lagerstätte verließen.

In der Nacht suchten einige der Tesla-Gegner Schutz am nahegelegenen Werlsee in Grünheide, bevor sie am Mittwoch wieder in ihr Camp zurückkehrten. Der Sperrkreis umfasste auch einen Teil des Tesla-Betriebsgeländes, beeinträchtigte allerdings nicht die Produktion, wie Unternehmensangaben bestätigen. Aufgrund der Sprengung kam es zu mehreren Stunden Ausfällen bei den Bus- und Bahnverbindungen vom Bahnhof Fangschleuse. Der Verkehr wurde jedoch nach Freigabe des Sperrgebietes wieder planmäßig aufgenommen, so ein Sprecher der Gemeinde.

Die Weltkriegsbombe befand sich auf dem Areal, das für zukünftige Erweiterungen der E-Autofabrik vorgesehen ist und konnte aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht transportiert werden. Die ortsgebundene Sprengung war somit unausweichlich.