Die US-amerikanische Raumfahrtfirma Intuitive Machines hat ihren zweiten Landeversuch auf dem Mond gewagt, doch bleibt der Zustand des Landegefährts "Athena" ungewiss. Die Landung am Mons Mouton im Südpolargebiet des Mondes markiert einen neuen Rekord, da noch kein anderes Raumfahrzeug näher am Südpol gelandet ist. Obgleich die Landung an diesem strategischen Ort einen wichtigen Schritt darstellt, bleibt unklar, ob "Athena" aufrecht stehen blieb oder erneut beim Aufsetzen umkippte. Tim Crain, Technologie-Chef von Intuitive Machines, kommentierte dies mit gemischten Gefühlen. Obwohl er den Landeversuch als guten Tag für die Raumfahrt lobte, räumte er auch Schwierigkeiten ein. Eine detaillierte Analyse der Landedaten soll nun Aufschluss darüber geben, in welchem Zustand sich "Athena" und ihre wissenschaftlichen Instrumente finden. Steve Altemus, CEO von Intuitive Machines, erklärte, dass die vollständige Einschätzung der Missionsergebnisse in enger Zusammenarbeit mit der NASA erfolgen wird. Dies ist Teil der Strategie, die wissenschaftlichen Prioritäten zu identifizieren und das zukünftige Missionsprofil abzustimmen. Diese zweite Mondlandung reiht sich ein in eine Woche voller Aktivitäten im Weltall: Zuvor war bereits "Blue Ghost" von Firefly Aerospace erfolgreich gelandet. Der Start von "Athena" erfolgte Ende Februar an Bord einer Falcon-9-Rakete von SpaceX. Die zehn Tage umfassende Mission soll dabei helfen, wertvolle Ressourcen und Wasser auf dem Mond zu entdecken. Die vielseitige Ausrüstung an Bord von "Athena", darunter ein Bohrer, ein Massenspektrometer und zwei Rover, unterstreicht die ambitionierten wissenschaftlichen Ziele dieser Unternehmung. Unbemannt, aber nicht minder denkwürdig, setzt die Mission auf die Unterstützung zahlreicher Partner wie dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt im Rahmen der NASA-Initiative "CLPS". Diese Initiative fördert die Zusammenarbeit mit privaten Unternehmen, um mit vergleichsweise geringen Kosten neue Erkenntnisse über den Mond zu sammeln. Die Landung von "Athena" folgt auf den historischen Erfolg von Intuitive Machines im Vorjahr, als mit "Odysseus" die erste kommerzielle Mondlandung gelang. Diese Pionierarbeit setzt die Voraussetzungen für zukünftige Entdeckungen und stärkt die Rolle privater Unternehmen in der Raumfahrt.
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Zweite Mondlandung von Intuitive Machines bleibt spannendes Rätsel
