Der Kapitalmarkt zeigt sich zunehmend skeptisch gegenüber einem der renommiertesten Namen im britischen Investment-Management – Schroders. Der neue CEO Richard Oldfield steht vor der Herausforderung, das Vertrauen der Anleger wiederherzustellen. Trotz der angespannten Lage bleibt die Marke Schroders aufgrund ihres Rufs geachtet und Oldfield hat noch Spielraum, um den Aktienkurs in attraktive Höhen zu führen. In den letzten drei Jahren hat sich der Marktwert von Schroders halbiert und liegt nun bei 4,8 Milliarden Pfund (etwa 6,1 Milliarden Dollar), wobei ein erheblicher Teil dieses Rückgangs in diesem Jahr verzeichnet wurde. Investoren bemängeln das Fehlen eines schlüssigen Wachstumsplans und haben ihren Blick zunehmend auf das sich verringernde Vielfache der erwarteten Gewinne gerichtet. Dabei sind die Gewinne nicht so rasant gesunken wie der Aktienkurs, und das verwaltete Vermögen erreichte kürzlich einen Rekord von 777 Milliarden Pfund.