Für Anleger sind dividendenzahlende Aktien besonders attraktiv, da sie eine direkte Rendite bieten. Insbesondere Aktien, die kontinuierlich steigende Dividenden ausschütten, haben sich als widerstandsfähiger und weniger volatil im Vergleich zum S&P 500 erwiesen. Dies liegt möglicherweise daran, dass steigende jährliche Dividenden das Management dazu zwingen, eine disziplinierte Kapitalallokation beizubehalten und gleichzeitig großes Vertrauen in das zukünftige Wachstum des Unternehmens an die Investoren zu signalisieren.
Eine nähere Betrachtung verdienen zwei dividendenzahlende Aktien, die derzeit zusammen für etwa 500 US-Dollar zu haben sind und entweder kürzlich mit Dividendenzahlungen begonnen haben oder eine starke Historie von Dividendenerhöhungen aufweisen.
Alphabet verzeichnete im letzten Monat einen Kursrückgang von etwa 5 Prozent. Dies ist auf steigende Regulierungsforderungen im Such- und Werbegeschäft zurückzuführen und auf die Befürchtung, dass Alphabet im Wettrennen um künstliche Intelligenz (KI) hinter Microsoft zurückbleibt, das bedeutende Investitionen in OpenAI, die Firma hinter ChatGPT, getätigt hat.
Trotz langfristiger Bedenken generiert Alphabet derzeit mehr Umsatz und Gewinn als je zuvor. In der ersten Hälfte des Jahres 2024 erwirtschaftete das Unternehmen 165,3 Milliarden US-Dollar Nettoumsatz und 47,3 Milliarden US-Dollar Nettogewinn, was einem Anstieg von 14,5 % bzw. 41,5 % im Jahresvergleich entspricht. Mit einem Kassenbestand von 88,9 Milliarden US-Dollar konnte das Unternehmen in diesem Jahr erstmals eine Dividende ausschütten. Die aktuelle Quartalsdividende beträgt 0,20 US-Dollar pro Aktie, was einer jährlichen Rendite von 0,53 % entspricht. Die Ausschüttungsquote liegt bei nur 2,8 %, was künftig Raum für Dividendensteigerungen lässt.
Auch bei den Aktienrückkäufen zeigte sich Alphabet aktiv: In der ersten Hälfte des Jahres 2024 wurden 31,4 Milliarden US-Dollar für Rückkäufe ausgegeben, und das Unternehmen kündigte im April ein weiteres Rückkaufprogramm im Wert von 70 Milliarden US-Dollar an.
Caterpillar, ein Gigant in der Bauausrüstung, bot in den letzten sechs Monaten lediglich eine Gesamtrendite von 1,5 %. Dennoch hat es eine beeindruckende Geschichte von Dividendenzahlungen seit 1989 und jährlichen Erhöhungen über 31 Jahre hinweg. Aktuell zahlt das Unternehmen eine Quartalsdividende von 1,41 US-Dollar pro Aktie, was einer jährlichen Rendite von ungefähr 1,7 % entspricht. Mit einer Ausschüttungsquote von 23,7 % zeigt sich auch hier Potenzial für künftige Dividendenerhöhungen.
Ähnlich wie Alphabet kauft auch Caterpillar Aktien in großem Umfang zurück. Im Jahr 2024 senkte das Management die ausstehenden Aktien um 2,9 % und über die letzten fünf Jahre um 12,3 %. Das Unternehmen will 'nahezu den gesamten' freien Cashflow aus Maschinenbau, Energie und Transport für Dividenden und Rückkäufe verwenden. Während die höheren Zinsen aktuell die Nachfrage dämpfen, könnte die erwartete Zinssenkung in den kommenden Monaten helfen, bestimmte Geschäftsbereiche zu beleben.
Beide Unternehmen werden derzeit unter ihren historischen Bewertungsdurchschnitten gehandelt. Alphabet wird mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 22,3 bewertet, weit unter dem Fünfjahresdurchschnitt von 26,8, während Caterpillar bei einem KGV von 15,5 liegt, unterhalb des medianen Fünfjahreswerts von 16,9.
Diese beiden Dividendenaktien bieten daher interessante Möglichkeiten für Anleger, die auf der Suche nach kontinuierlichem Einkommenswachstum und fair bewerteten Investitionen sind.