26. Februar, 2025

Politik

Zuwanderungspolitik und wirtschaftliche Anreize im Fokus künftiger Koalitionsverhandlungen

Zuwanderungspolitik und wirtschaftliche Anreize im Fokus künftiger Koalitionsverhandlungen

Angesichts bevorstehender Koalitionsgespräche zwischen der Union und der SPD fordert Stephan Weil, Ministerpräsident und Mitglied der SPD, dringend eine einheitliche Zuwanderungspolitik, die als Konsens der gesellschaftlichen Mitte gelten kann. Dabei betonte er die Notwendigkeit eines Schutzrechts für Bedürftige, einer Reduzierung irregulärer Migration sowie einer gezielten Zuwanderung von Fachkräften, die für den Arbeitsmarkt unverzichtbar sind.

Ebenso drängte er darauf, dass die Wirtschaft rasch wiederbelebt werden müsse, was unter anderem durch Investitionsanreize zu erreichen sei. Als zentrales Element nannte Weil eine deutliche Entlastung bei den Strompreisen für energieintensive Unternehmen und private Haushalte. Auch die Unterstützung der klimafreundlichen Transformation von Schlüsselindustrien wie der Automobil- und Stahlbranche solle verstärkt werden.

Darüber hinaus hob Weil die Notwendigkeit hervor, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands auszubauen. Konkret forderte er zusätzliche finanzielle Mittel für die Bundeswehr zur Aufstockung von Waffen und Munition sowie zur Stärkung des Zivilschutzes. Diese Maßnahmen erforderten einen aktiven Staat mit entsprechenden finanziellen Ressourcen, was eine Reform der Schuldenbremse unabdingbar mache, eine Notwendigkeit, die Weil zufolge auch der Union bewusst sei.

Letztlich sei entscheidend, dass die zukünftige Bundesregierung geschlossen und entschlossen auftrete, um den gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen und der Bevölkerung Sicherheit und Orientierung zu bieten.