Die Unionsfraktion zeigt sich frohen Mutes, dass das umfangreiche schwarz-rote Finanzpaket im Bundestag die notwendige Zweidrittelmehrheit erzielen wird. Der parlamentarische Geschäftsführer Thorsten Frei (CDU) äußerte seine Überzeugung, dass die Grundgesetzänderungen mit weitreichender Unterstützung beschlossen werden können. Diese mutige Einschätzung gab Frei vor internen Beratungen der CDU-Spitze in der Parteizentrale in Berlin ab.
Am Montagnachmittag rief der CDU- und Unionsfraktionschef Friedrich Merz die Abgeordneten von CDU und CSU zur Einstimmung auf die bevorstehende Abstimmung zusammen. Frei betonte insbesondere, dass der Dialog mit potentiellen Abweichlern offen und konstruktiv geführt wird.
Der ehemalige CDU-Generalsekretär Mario Czaja hat allerdings bereits seinen Widerstand gegen das Paket angekündigt. Er kritisiert das Vorhaben als nicht generationengerecht und bemängelt die Begründungen als unredlich.
Trotz eines Eilantrags von drei FDP-Abgeordneten, die sich mehr Beratungszeit für das Paket wünschen, bleibt Frei unerschütterlich. Die Einhaltung der Geschäftsordnung und das fristgerechte Einbringen von Änderungsanträgen wird betont. Frei ist überzeugt, dass das Bundesverfassungsgericht keine Bedenken äußern wird, da es sich um eine überschaubare Gesetzesänderung handelt, bei der alle formalen Voraussetzungen ordnungsgemäß eingehalten wurden.