Die Union hat beschlossen, den eingereichten Entwurf für das umstrittene 'Zustrombegrenzungsgesetz' doch zur Abstimmung im Bundestag zu bringen. Diese Entscheidung wurde von den Führungsspitzen der Partei nach übereinstimmenden Berichten der Deutschen Presse-Agentur getroffen. Friedrich Merz, Vorsitzender der Unionsfraktion und Kanzlerkandidat, wurde mit nachdrücklichem Beifall und stehenden Ovationen für seine Entscheidung bedacht.
Der Entwurf sorgt für eifrige Debatten und intensive Verhandlungen im Parlament. Besonders heikel sind die möglichen Unterstützungsstimmen der AfD für das Gesetz. Am Vormittag trafen die Fraktionschefs von FDP, SPD und Grünen im Büro von Merz zusammen, um die Lage zu beraten. Die FDP hatte einen Vorschlag unterbreitet, den Entwurf zunächst zur weiteren Bearbeitung in die Ausschüsse zurückzuverweisen, anstatt sofort darüber abzustimmen.
FDP-Parteichef Christian Lindner machte jedoch unmissverständlich klar, dass diese Rückverweisung nur dann sinnvoll sei, wenn SPD und Grüne wirklich zu Gesprächen bereit wären und keine Absichten hätten, den Entwurf im Innenausschuss endgültig zu stoppen. Die Bereitschaft zu weiteren Gesprächen zwischen den Parteien bleibt jedoch noch offen und ungeklärt.