Die Beschwerden über die deutschen Logistik- und Postunternehmen haben eine signifikante Zunahme erfahren, wie die Bundesnetzagentur mitteilte. Im aktuellen Jahr wurden bemerkenswerte 31.700 Verbrauchereingaben registriert, was einen Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet. Obwohl die gesamte Branche betroffen ist, entfallen rund 90 Prozent der Beschwerden auf DHL, den Marktführer im Sektor, dessen Briefgeschäft unter dem Namen Deutsche Post bekannt ist. Erfreulicherweise hat sich der rasante Anstieg der Beschwerden im September etwas abgeschwächt.
Ein Sprecher der Deutschen Post verteidigte das Unternehmen und verwies darauf, dass auch andere Involvierte für die Mängel verantwortlich sein könnten. Die Deutsche Post ist gesetzlich verpflichtet, Sendungen von kleineren, regionalen Firmen entgegenzunehmen und bundesweit auszuliefern. Verzögerungen entstünden häufig durch verspätete Überstellungen dieser Partner.
Trotz der Beschwerden kritisierte der Sprecher, dass die Bundesnetzagentur der Post nur einen kleinen Teil der Reklamationen übermittelt hat, was die Entwicklung eines umfassenden Verständnisses erschwere. Bei den insgesamt eingegangenen Reklamationen sei zudem eine rückläufige Tendenz zu beobachten. Nichtsdestotrotz werde jede Beschwerde ernst genommen, und Bedauern herrsche über unzufriedene Kundenäußerungen.