Bundeskanzler Olaf Scholz hat in seiner ersten Neujahrsansprache seit den jüngsten Ereignissen zur Solidarität und Zuversicht aufgerufen und einen Blick auf das Jahr 2025 gerichtet. In einer emotionalen Rede hob der SPD-Politiker die Bedeutung des Zusammenhalts hervor und erinnerte an die Tragödie auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt, die landesweit Bestürzung auslöste und Opfer forderte. Eindringlich betonte er, dass Deutschland trotz aller Widrigkeiten als ein Land des Miteinanders bestehe. Ein besonderes Lob richtete Scholz an alle, die in jenen Tagen des Chaos und Schocks unter Einsatz ihres Lebens halfen: von den Ersthelfern über medizinisches Personal bis hin zu den Einsatzkräften, die trotz eigener Betroffenheit professionelle Hilfe leisteten. Er würdigte ihr Engagement als bemerkenswerten Ausdruck des nationalen Zusammenhalts und der Spontaneität jener, die helfen wollten. Dies ist ein starkes Zeichen der deutschen Gemeinschaft, das in den Worten 'So sind wir. So ist Deutschland' mündete. Die Herausforderungen bleiben zahlreich, angesichts einer schwächelnden Wirtschaft, steigender Preise und des fortdauernden Konflikts in der Ukraine. Doch Scholz ist überzeugt, dass die Nation ihre Stärke aus diesem Gemeinschaftsgefühl ziehen kann. Er rief die Bürgerinnen und Bürger zudem auf, sich an der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar zu beteiligen, und unterstrich dabei die demokratische Verantwortung, deren Gewicht auf den Schultern der Bevölkerung liegt. Zum Schluss distanzierte er sich subtil von Einflussnahmen sozialer Medien auf die politische Landschaft des Landes, indem er an die Selbstbestimmung der Wählerschaft appellierte, ohne jedoch direkte Namen zu nennen.