05. November, 2024

Wirtschaft

Zurückhaltung bei der Personalplanung: Ifo-Beschäftigungsbarometer auf neuem Tiefstand

Zurückhaltung bei der Personalplanung: Ifo-Beschäftigungsbarometer auf neuem Tiefstand

Der Personaloptimismus unter deutschen Unternehmen zeigt derzeit eine spürbare Zurückhaltung. Das Ifo-Beschäftigungsbarometer, ein entscheidender Indikator für die Einstellungsneigung, hat im Oktober einen Rückgang um 0,3 Punkte auf 93,7 Punkte verzeichnet. Dieser Wert markiert den niedrigsten Stand seit Juli 2020. Laut Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen, entwickelt sich die Lage am Arbeitsmarkt seit Monaten eher negativ - nicht dramatisch, doch kontinuierlich. Die Firmen scheinen sich dabei eher dazu entschlossen zu haben, bestehende Vakanzen unbesetzt zu lassen, anstatt Entlassungen vorzunehmen.

Die detaillierte Befragung, die jeden Monat unter 9.500 Betrieben durchgeführt wird, gibt Einblick in die Planung der Unternehmen für die kommenden drei Monate. Das Bild ist dabei differenziert: In der Industrie und im Handel dominiert eine eher düstere Stimmung mit geplanten Stellenstreichungen. Im Gegensatz dazu verharren Serviceanbieter und das Bauhauptgewerbe bei stabilen Personalzahlen. Hoffnungsvoll stimmen hingegen der Tourismus und die IT-Branche, die aktiv nach neuen Mitarbeitern Ausschau halten.