09. Januar, 2025

Märkte

Zurückhaltende Börsenbewegungen: Rohstoff- und Pharmawerte im Fokus

Zurückhaltende Börsenbewegungen: Rohstoff- und Pharmawerte im Fokus

Der europäische Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag von seiner stabilen Seite, jedoch ohne größere Sprünge. Der EuroStoxx 50 legte leicht um 0,1 Prozent auf 5.001 Punkte zu, ein Zeichen moderater Marktstimmung. Abseits der Eurozone brillierte der britische FTSE 100 mit einem Anstieg von 0,66 Prozent, getragen von kräftigen Rohstoffwerten und schloss bei 8.301,21 Punkten ab. Auch der Schweizer Leitindex SMI konnte um 0,4 Prozent auf 11.924,21 Punkte zulegen. Der Marktexperte Andreas Lipkow machte eine gewisse Vorsicht der Anleger aus. Angesichts des bevorstehenden US-Arbeitsmarktberichts, einem zentralen Einflussfaktor für die US-Geldpolitik, blieben die Anleger auf der Hut. Die Rohstoffbranche avancierte zum stärksten Sektor. Erhöhte australische Exporte wurden als Zeichen steigender Nachfrage aus China gedeutet, was den Sektor beflügelte. Ölwerte standen ebenfalls hoch im Kurs, wobei Shell von einer UBS-Kaufempfehlung profitierte und um 1,8 Prozent zulegte. Im Finanzsektor setzten Dienstleister ihren Aufwärtstrend fort. Großen Zuspruch fand die Aktie der UBS, die um 1,9 Prozent stieg und erstmals seit der Finanzkrise 2008 die Marke von 30 Franken knackte. Auch Pharmatitel zogen an, angeführt von Roche, die nach einem herausfordernden Jahr um 1,7 Prozent kletterten. Die Aussicht auf eine erfolgreiche Übernahme eines Zelltherapie-Spezialisten sorgte zusätzlich für Optimismus. Am Ende ihrer Kräfte schienen hingegen die Einzelhandelsaktien. Marks & Spencer und Tesco gerieten unter Druck, obwohl Analysten ihre jüngsten Bilanzen lobten. Gleichwohl vermochte Tesco lediglich seine Prognosen zu bekräftigen, woraufhin Marks & Spencer um 6,4 Prozent und Tesco um 1,5 Prozent nachgaben. Zur Abrundung des Börsentages trugen diverse Analystenstimmen bei. Adecco musste aufgrund einer massiven Senkung des Kursziels durch die UBS deutliche Verluste von 4,9 Prozent hinnehmen. Swatch sah sich ebenfalls mit einem Minus von 3,3 Prozent konfrontiert, bedingt durch eine Abstufung von RBC. Ein Lichtblick im Segment der kleineren Titel war DocMorris. Hier sorgte die erfolgreiche Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland für ein markantes Kursplus von 7,9 Prozent.