08. September, 2024

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Zurück in die Seine: Paris macht’s möglich

Zurück in die Seine: Paris macht’s möglich

Taylor Spivey, die erfahrene amerikanische Weltklasse-Schwimmerin und Triathletin, zeigt sich unbeeindruckt von der Wasserqualität der Seine. Spivey, die bereits weltweit in Gewässern unterschiedlicher Qualität geschwommen ist, gibt sich optimistisch bezüglich der bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris 2024.

Spivey, die in ihrer Karriere als Triathletin zahlreiche Erfolge feiern konnte, darunter den zweiten Platz in der Super League Championship Series 2022, wird auch an den diesjährigen Spielen teilnehmen. Trotz der Bedenken über die Wasserqualität der Seine, die mit Escherichia coli und anderen Schadstoffen belastet sein könnte, bleibt sie gelassen.

„Ich habe definitiv in viel stagnierenderen und fragwürdigeren Gewässern geschwommen“, so Spivey. Die chaotische Vergangenheit der Seine, die einst so verschmutzt war, dass Schwimmen darin verboten war, ist den anstehenden Spielen nicht im Wege. Paris hat enorme Anstrengungen und Investitionen unternommen, einschließlich eines 1,5 Milliarden Dollar teuren Wasserspeicherbeckens, um die Wasserqualität zu verbessern.

Die diesjährige Eröffnungszeremonie der Spiele wird erstmals auf der Seine stattfinden, eine logistische und symbolische Premiere. Während Paris auf gutes Wetter hoffen muss, um die verbesserten Bedingungen beizubehalten, bleibt das Risiko, dass starker Regen die Abwassersysteme überfordert und die Wasserqualität beeinträchtigt.

Messeinheiten der Firma Fluidion zeigen derzeit, dass die Seine die europäischen und weltweiten Standards für Triathlon-Wettkämpfe erfüllt. Fluidion-Gründer Dan Angelescu bestätigte kürzlich, dass die aktuellen Werte denen in den Vereinigten Staaten entsprechen und somit die Sicherheit für die Athleten gewährleistet ist.

Spivey, die die Herausforderungen der Wasserqualität als integralen Bestandteil ihres Sports sieht, betont die Bereitschaft und Anpassungsfähigkeit der Athleten. Sie seien darauf vorbereitet, alle möglichen Wetterbedingungen, schwierige Rennstrecken und unvorhergesehene Szenarien zu bewältigen. Es bleibt abzuwarten, ob die Seine bis zu den Spielen eine akzeptable Qualität behält, aber die Zuversicht ist spürbar: „Heute würde ich ins Wasser gehen“, sagt Angelescu abschließend.