Real Madrid-Trainer Carlo Ancelotti hat bestätigt, dass Jude Bellingham und Aurelien Tchouameni nach überstandenen Verletzungen für das Champions-League-Auftaktspiel gegen Stuttgart am Dienstag wieder zur Verfügung stehen. Bellingham litt zuletzt an einer Muskelverletzung, die ihn seit August von den Spielen fernhielt. Tchouameni musste aufgrund einer Fußverletzung aus dem französischen Nationalkader für die Länderspielpause im September zurückgezogen werden, ist aber nun ebenfalls wieder fit.
Verteidiger Eder Militao, der bei Madrids Sieg über Real Sociedad volle 90 Minuten spielte, trainierte am Montag nicht, um sich gänzlich zu erholen. Ancelotti versicherte jedoch, dass er am Dienstag '100 Prozent' einsatzbereit sei. Er räumte ein, Militao noch einen weiteren Ruhetag zu gönnen, um den Trainingsbetrieb mit dem Ball zu minimieren.
Die Rückkehr von Bellingham und Tchouameni kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da Brahim Diaz aufgrund einer Hüftverletzung wohl für mindestens zwei Monate ausfallen wird. Zudem fehlen die Mittelfeldspieler Eduardo Camavinga und Dani Ceballos derzeit verletzungsbedingt. Camavinga kämpft mit einem Kreuzbandriss, während Ceballos mit einer Knöchelverletzung pausieren muss.
Inmitten dieser Verletzungssorgen äußerte Ancelotti scharfe Kritik am gedrängten Spielkalender und warnte vor dessen Auswirkungen auf die Spieler. Besonders im Hinblick auf das neu erweiterte Champions-League-Format, das zusätzliche Spiele mit sich bringt, stellte Ancelotti klar, dass der Spielplan zu anspruchsvoll sei.
'Wir haben geprüft, was wir gegen die Verletzungen tun können, aber es liegt nicht in unseren Händen“, sagte Ancelotti. 'Der Kalender ist zu fordernd. Eine neue Wettbewerbsform steht bevor und man weiß nicht, wie sie sich entwickeln wird. Möglicherweise wird sie mehr oder weniger unterhaltsam sein.
Aber eines ist sicher: Wir haben zwei weitere Spiele. Wenn die Verantwortlichen nicht begreifen, dass sich Spieler verletzen, weil sie zu viel spielen, haben wir ein Problem. Ich fordere eine Reduzierung der Spiele, um attraktivere Wettbewerbe zu haben.'