Die Zurich-Gruppe zeigt sich erneut als verlässlicher Akteur auf dem Versicherungsmarkt und konnte ihre Wachstumsdynamik auch in 2024 eindrucksvoll fortsetzen. Besonders im Bereich Schaden- und Unfallversicherung (P&C) profitierte das Unternehmen von einer strategischen Anpassung der Tarife, was zu einem erfreulichen Einnahmenzuwachs führte. Dieser Erfolg spiegelt sich darüber hinaus auch im Neugeschäft der Lebensversicherung wider, das ebenfalls positiv abschloss.
In den ersten neun Monaten dieses Jahres stiegen die Bruttoprämien bei der Schaden- und Unfallversicherung um beachtliche vier Prozent auf 36 Milliarden US-Dollar, wie Zurich am Donnerstag berichtete. Die Umstellung auf den IFRS-Standard zeigt ihre Wirkung: Der Versicherungsumsatz nahm um 6 Prozent auf 33,3 Milliarden zu, wobei das vergleichbare Wachstum bei 5 Prozent liegt.
Auch im Segment Lebensversicherung gibt es erfreuliche Nachrichten. Der Barwert der Prämien aus dem Neugeschäft kletterte um 4 Prozent auf 12,6 Milliarden Dollar. Bereinigt liegt das Wachstum sogar bei 6 Prozent, was den Erwartungen der Analysten voll entspricht. Allerdings hält sich das Unternehmen mit Angaben zur Gewinnentwicklung für die ersten neun Monate zurück.
Mit Spannung wird der 21. November erwartet, denn dann plant die Zurich, auf einer Investorenkonferenz ihre strategische Ausrichtung für die Jahre 2026 bis 2028 zu verkünden. Die bisherigen Ziele, darunter eine Eigenkapitalrendite von 20 Prozent im derzeit laufenden Programm bis 2025, scheinen auf einem guten Weg zu sein, übertroffen zu werden.
Dennoch sieht sich die Zurich mit Herausforderungen konfrontiert: Jüngste Naturkatastrophen in Florida, insbesondere die Hurrikane "Helene" und "Milton", beeinträchtigten die Bilanz mit geschätzten Kosten von insgesamt 360 Millionen Dollar.