Analysten der Bank of America schildern in ihrer jüngsten Analyse für das Jahr 2025 ein spannendes Zweigespann von Entwicklungen im Halbleitermarkt. Während in der ersten Jahreshälfte die Begeisterung rund um Künstliche Intelligenz die Kurse der Chip-Hersteller weiter steigen lassen soll, könnten in der zweiten Jahreshälfte andere Sektoren profitieren. Im Zentrum der anfänglichen Euphorie stehen insbesondere Chips, die für KI-Anwendungen entwickelt wurden. Das nächste Jahr verspricht mit der Einführung von Nvidias neuem Blackwell-Chip weiteres Potenzial für Kurssprünge. Der Blackwell, ein Nachfolger des Hopper-Chips, soll durch seine gesteigerte Leistungsfähigkeit den Bedürfnissen von Unternehmen entsprechen, die fortschrittliche KI-Modelle trainieren und betreiben möchten. Doch während der US-amerikanische Markt durch Abnehmer wie Google und Meta kräftige Antriebsimpulse erhält, könnte es durch Verzögerungen in der Lieferkette zu Herausforderungen kommen. Teil zwei der Analyse prognostiziert jedoch eine mögliche Wachablösung in der zweiten Jahreshälfte. Sobald die Investoren Realitäten wie starke Vergleichszahlen und zweifelhafte Renditen ins Auge fassen, könnten Automobil- und Industrie-Chips an Attraktivität gewinnen. Viele Analysten weisen darauf hin, dass das Wachstum der KI-Silizium-Sparte hinsichtlich der starken zweijährigen Vorleistungen ins Stocken geraten könnte. Die Erholung der globalen Wirtschaft, gesteigerte Automobilproduktionen sowie Normalisierungen in den Lagerbeständen von Kunden könnten dann die Aktienkurse der Automobil- und Industriechip-Hersteller beflügeln. Das Jahr 2025 könnte somit für den Halbleitermarkt nicht nur eine Fortsetzung des beeindruckenden Wachstums darstellen, sondern auch eine Wende und Verbreiterung einleiten, während Unternehmen wie Nvidia und Taiwan Semiconductor weiterhin den Takt angeben.
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Zukunftsvision für Halbleitermarkt 2025: Zwei Trends im Fokus
