09. Oktober, 2024

Grün

Zukunftssicher wohnen – Ein neuer Maßstab zur Klimarisikobewertung

Zukunftssicher wohnen – Ein neuer Maßstab zur Klimarisikobewertung

Ein Bündnis, das für Aufsehen sorgt: Angesichts des bevorstehenden Hurrikans Milton, der bedrohlich auf Florida zurast, haben sich First Street und Zillow zu einem innovativen Projekt zusammengeschlossen, das ein neuartiges Bewertungssystem zur Einschätzung von Klimarisiken bei Immobilienkauf bietet. Im Fokus der Bewertung stehen Risiken wie Hitze, Wind und, von größter Bedeutung, Überflutungen. Jeremy Porter, der bei First Street für die Klimawirkungen verantwortlich ist, erläutert im Gespräch mit "Asking for a Trend", wie dieses Werkzeug Hausbesitzern angesichts der zunehmenden Häufigkeit extremer Wetterereignisse helfen kann. Die sich verstärkende Tendenz von Hurrikanen sieht Porter dabei nicht unkritisch. Er erklärt gegenüber Yahoo Finance: „Wir erleben entweder mehr Stürme oder, falls nicht, stärkere, wenn sie auftreten.“ Porter blickt auf den Start vor etwa acht Jahren zurück und betont, dass es damals kaum Ressourcen gab, um das individuelle Klimarisiko zu verstehen. Existierende Systeme, wie etwa die FEMA-Zonen, seien wenig benutzerfreundlich und ignorierten zahlreiche Überflutungsrisiken. Daher entwickelten sie gemeinsam mit Zillow eigene Gefahrenmodelle auf Immobilienniveau. Diese sollen den aktuellen und zukünftigen Risikostatus einer spezifischen Immobilie beleuchten und zugleich finanzielle Auswirkungen aufzeigen. Diese Informationen sind laut Porter entscheidend für Immobilienkäufer, um „kluge Entscheidungen“ über ihre Zukunft zu treffen. Besonders in Miami meiden viele bereits Wohnungen auf niedrigen Ebenen. Dennoch bleibt eine deutliche Bewegung in Regionen fernab großer Hurrikanbedrohungen aus.