Ein neuer Bericht beleuchtet die zentralen Entwicklungen im Einzelhandel für das Jahr 2025 und identifiziert internationale Handelsdynamiken, die Rolle von Geschäften sowie Online-Möglichkeiten als die drei wichtigsten Themen der kommenden Jahre. Die Analyse von GlobalData hebt ferner den Einfluss von künstlicher Intelligenz, Geopolitik, Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsthemen (ESG), Fusionen und Übernahmen, sozialen Medien und Wiederverkauf hervor.
Besonders hervor sticht die mögliche Wiederwahl von Donald Trump als US-Präsident und die daraus resultierenden Auswirkungen auf den internationalen Handel. Seine "America First"-Politik könnte weitreichende Konsequenzen für den Einzelhandel mit sich bringen. Geplante Erhöhungen der Einfuhrzölle auf Waren aus China und anderen Ländern stellen eine Herausforderung für die global vernetzten Lieferketten der Einzelhandelsunternehmen dar, was letztlich Kosten nach sich ziehen wird, die die Verbraucher tragen müssen. Dies könnte zu einer inflationsgetriebenen Nachfrageschwäche und einem globalen Handelskonflikt führen.
Insbesondere Europa könnte durch neue US-Zölle und zusätzliche Konkurrenzdruck chinesischer Waren, die aus den USA umgelenkt werden, unter Druck geraten. Ein solcher Handelskrieg könnte Europa zwingen, die eigene Fertigung wiederzubeleben – eine große Aufgabe in einem politisch gespaltenen Kontinent. Zudem könnten geschwächte US-Verpflichtungen gegenüber seinen Verbündeten und Streitfragen innerhalb der NATO China in eine stärkere Verhandlungsposition bringen.
Auf einer positiveren Note zeigt der Bericht auch, dass physische Geschäfte und das Einkaufen vor Ort nach der Pandemie überraschend beliebt bei den Verbrauchern geblieben sind. Dies verleiht der stationären Einzelhandelslandschaft eine neue Bedeutung, und Investitionen in das Einkaufserlebnis vor Ort werden 2025 weiterhin ein zentraler Fokus für Einzelhändler sein.