15. November, 2024

Wirtschaft

Zukunft von Stellantis in Italien: Keine Werksschließungen geplant

Zukunft von Stellantis in Italien: Keine Werksschließungen geplant

Der Automobilgigant Stellantis beruhigt die italienische Nation: Entgegen der Gerüchte um drastische Maßnahmen bei der Konsolidierung der Autoproduktion im Land versichert das Unternehmen, dass weder Werksschließungen noch Massenentlassungen auf der Agenda stehen. Diese Ankündigung erfolgte im Kontext eines von der italienischen Regierung organisierten Treffens, um die Herausforderungen der nationalen Automobilbranche zu erörtern.

Das Treffen, zu dem Industrieminister Adolfo Urso geladen hatte, fand in Rom statt. Hier kamen Vertreter der Industrie und Gewerkschaften zusammen, um die Sorgen um schwindende Produktionszahlen und stillstehende Werke zu adressieren. Besonders betroffen sind die italienischen Marken von Stellantis - Fiat, Alfa Romeo und Lancia - deren Verkaufszahlen derzeit rückläufig sind.

Giuseppe Manca, der Personalverantwortliche für Italien bei Stellantis, bekräftigte die Absicht des Unternehmens, Arbeitsplätze und Produktionsstätten zu sichern. Gleichwohl steht Stellantis vor branchenweiten Schwierigkeiten, wie der schwachen Nachfrage nach teureren Elektroautos und dem wachsenden Wettbewerbsdruck aus China.

Obwohl Stellantis als einziger großer Automobilhersteller Italiens gilt, sind die Produktionszahlen alarmierend. Eine Prognose der Gewerkschaft FIM-CISL weist darauf hin, dass die jährliche Fahrzeugproduktion dieses Jahr wahrscheinlich unter 500.000 Einheiten fällt, ein Tiefpunkt, der zuletzt 1958 erreicht wurde.

Zusätzlich zu diesen Herausforderungen kommen Berichte auf, dass Stellantis plant, die Produktion im traditionsreichen Mirafiori-Werk in Turin vorübergehend auszusetzen. Dieses Werk ist bekannt für die Produktion des elektrischen Fiat 500 sowie zweier Maserati-Sportwagen.