für eine klare Mehrheit der US-amerikanischen Rentner ist sie weit mehr als nur ein monatlicher Geldeingang. Dieses essenzielle System schafft für viele den finanziellen Unterbau, ohne den ein enormer Teil der älteren Bezieher in Schwierigkeiten geriete. Seit 2002 erhebt das nationale Meinungsforschungsinstitut Gallup jährlich, in welchem Maß sich Ruheständler auf ihre Rentenleistungen verlassen. In einem Zeitraum von 23 Jahren geben 80% bis 90% der Befragten an – im jüngsten Bericht von 2024 sind es sogar 88% –, dass die Rentenauszahlung eine wesentliche Einkommensquelle darstellt. Dennoch könnte die soziale Absicherung, auf die sich Millionen verlassen, aufgrund diverser Schwierigkeiten ins Wanken geraten. Die Langzeitprognose für die Finanzierung der Rentenversicherung ist düster: Laut dem Bericht der Social Security Board of Trustees 2024 steht das System vor einer finanziellen Verpflichtungslücke von 23,2 Billionen US-Dollar. Diese prognostizierte Lücke hat sich über mehrere Jahrzehnte hinweg aufgebaut. Besonders besorgniserregend ist die Prognose für den Old-Age and Survivors Insurance Trust Fund (OASI), der bis 2033 seine Reserven erschöpfen könnte. Zwar drohen weder Insolvenz noch Bankrott, dennoch müsste bei einem solchen Szenario eine Reduzierung der Leistungen um bis zu 21% erfolgen. Die Ursachen für die schwierige Lage von Social Security sind vielfältig. Neben der bekannten Herausforderung des demografischen Wandels durch die Pensionierung der Babyboomer kommen die steigende Lebenserwartung der Bevölkerung und andere finanzielle Belastungen hinzu. Ursprünglich war das System nicht darauf ausgelegt, den Großteil seiner Empfänger über mehrere Dekaden hinweg zu unterhalten.