09. Oktober, 2024

Märkte

Zukunft des Zinskurses und Google im Fokus der Investoren

Zukunft des Zinskurses und Google im Fokus der Investoren

Die Börsenfutures gaben am Mittwoch nach, während Investoren gespannt auf die Protokolle der letzten Sitzung der Federal Reserve warteten, um Einblicke in den weiteren Zinskurs zu gewinnen. Ein weiterer Gesprächspunkt war der drohende Zwangsverkauf bei Google, der die Alphabet-Aktie im vorbörslichen Handel um 1,4% sinken ließ. Das US-Justizministerium überlegt, Google zur Veräußerung von Teilen seines Geschäfts, darunter den Chrome-Internetbrowser und das Android-Betriebssystem, zu zwingen. Zur Frühhandelszeit gaben die Dow E-minis um 66 Punkte nach, ein Rückgang von 0,16%, während die S&P 500 E-minis 8,75 Punkte oder 0,15% einbüßten. Die Nasdaq 100 E-minis verloren 40,25 Punkte bzw. 0,20%. Dabei schlossen die Indizes am Dienstag höher, gestützt von Technologiewerten, nachdem US-Staatsanleihen-Renditen nachgaben. Diese Woche erlebten die Märkte eine volatile Handelswoche, da die Hoffnung auf bevorstehende Zinssenkungen neu bewertet wird. Investoren warten auf wesentliche Inflationsdaten sowie den Beginn der Quartalsberichtssaison, die weitere Impulse setzen könnten. Die Fed-Protokolle von September, als unter den politischen Entscheidungsträgern ein Zinssenkungszyklus mit einem 50-Basis-Punkte-Rückgang eingeleitet wurde, sollen später im Tagesverlauf veröffentlicht werden. Paul Donovan, Chefökonom bei UBS Global Wealth Management, erklärt, dass die Fed-Protokolle die Erwartungen weiterer Zinssenkungen nicht erschüttern sollten. Die Fed bemühe sich noch, mit der Verlangsamung der Inflation in den USA Schritt zu halten, und habe spät damit begonnen, die Zinsen zu senken. Dennoch könnten die Protokolle den künftigen Rhythmus der Lockerungen bestimmen. Gleichzeitig stiegen die Aktien von Arcadium Lithium um beeindruckende 31,3%, nachdem Rio Tinto die Übernahme des Unternehmens für 6,7 Milliarden Dollar ankündigte. Hierbei gab die US-Notierung von Rio Tinto um 1,2% nach. Parallel setzten US-notierte chinesische Firmen ihre Talfahrt fort, während Alibaba Group, PDD Holdings und JD.Com alle Verluste verzeichneten. Investoren beobachteten ebenso die Auswirkungen des Hurrikans Milton mit Kategorie 5 sowie die verschärften Spannungen im Nahen Osten.