11. Februar, 2025

Politik

Zukunft des Deutschlandtickets bleibt ungewiss: Finanzierungsfrage ungeklärt

Zukunft des Deutschlandtickets bleibt ungewiss: Finanzierungsfrage ungeklärt

Bundesverkehrsminister Volker Wissing zeigt sich besorgt über das mögliche Ende des Deutschlandtickets und betont die Bedeutung dieser Initiative für die Modernisierung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). In einem Interview mit dem Fernsehsender Phoenix hob Wissing hervor, dass das Ticket nicht nur zur Digitalisierung beigetragen habe, sondern auch die arbeitende Mitte finanziell entlaste. Die Abschaffung wäre ein Schlag gegen diese Entlastungspolitik und steht im krassen Widerspruch zu den Ankündigungen der Union, die Mittelschicht unterstützen zu wollen. Für ihn steht fest: "Das Deutschlandticket wird gebraucht." Derweil äußert sich der Unions-Haushälter Christian Haase kritisch zur langfristigen Finanzierbarkeit. Gegenüber "Politico" machte er deutlich: Ein Fortbestehen des Tickets über 2025 hinaus sei nicht gesichert, da die finanziellen Mittel fehlen könnten. Aktuell ist die Finanzierung durch Bund und Länder lediglich bis Ende des Jahres gewährleistet. Der Bund stellt jährlich 1,5 Milliarden Euro bereit, um Einnahmeverluste der Verkehrsbetriebe zu kompensieren, während auch die Länder einen gleichhohen Betrag zuschießen. Analog dazu unterstreicht Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, das Ticket sei für 2025 finanziell abgesichert, doch müsse die neue Bundesregierung langfristig die Kostenfrage klären. Aus Sicht Bayerns sollte der Bund die volle Finanzierung übernehmen, da das Deutschlandticket als bundesweite Initiative angesehen werden muss. Die Union indes lässt die Frage der Zukunft des Tickets weiter offen.