Zukunft der SPD: Mützenich bleibt optimistisch trotz Umfragetief

SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich zeigt sich trotz der aktuellen Umfragetiefs seiner Partei vor der kommenden Bundestagswahl optimistisch. „Wir wissen: Die Aufholjagd ist möglich“, betont er im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Er ist überzeugt, dass viele Menschen sich erst jetzt über die bevorstehenden Wahlen bewusst werden. Mit Kanzler Olaf Scholz und dem Parteiprogramm will die SPD in den nächsten Wochen sowohl Stammwähler als auch Unentschlossene überzeugen. Besonders setzt der Fraktionsvorsitzende auf den sogenannten Amtsbonus des amtierenden Kanzlers. Mützenich betont, dass die internationale Politik mehr denn je eine Rolle spielen wird. Mit Themen wie dem Krieg in der Ukraine und den Folgen des Amtsantritts von Donald Trump in den USA sieht er Kanzler Scholz gut positioniert, um seine Erfahrung und internationalen Kontakte in die Waagschale zu werfen. Ein weiterer hoffnungsvoller Aspekt für die SPD könnte aus den Fehlern der Opposition resultieren. Mützenich ist überzeugt, dass Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz an Rückhalt verlieren wird. "Wir warten nicht auf Fehler von Friedrich Merz, sondern er macht sie", sagt der SPD-Politiker und kritisiert ihn für Entscheidungen in der Energiepolitik und bei Zukunftstechnologien. Ungeklärt bleibt dagegen Mützenichs eigene Zukunft in der Fraktionsführung. Er empfindet es als Privileg, die Rolle des Fraktionschefs seit über fünfeinhalb Jahren auszuüben und sieht seinen Erfahrungsschatz als entscheidenden Vorteil. Dennoch hält er sich bedeckt und erklärt abschließend: „Aber ich biete mich für überhaupt nichts an.“