Die soziale Sicherheit birgt Herausforderungen für die Zukunft, obwohl ein Bankrott nicht unmittelbar bevorsteht. Der Sozialversicherungsfonds ist voraussichtlich bis 2033 in der Lage, vollumfängliche Leistungen zu erbringen. Danach könnten die Zahlungen jedoch auf 79% der geplanten Leistungen sinken.
Mike Conrath, leitender Altersvorsorgestratege bei JPMorgan Asset Management, betont in einem aktuellen "Decoding Retirement"-Podcast, dass die soziale Sicherheit nicht verschwinden wird. Doch ohne Maßnahmen könnten die Leistungen reduziert werden. Künftige Leistungsempfänger sollten daher ihre Planungen anpassen und unterschiedliche Szenarien, einschließlich Best- und Worst-Case, berücksichtigen.
Der US-Kongress hat diverse Möglichkeiten, die Herausforderungen der Sozialversicherung anzugehen, beispielsweise durch Erhöhung des Einkommensgrenzen für Sozialversicherungsabgaben. Für das Jahr 2025 ist diese Grenze bei 176.100 Dollar festgelegt. Eine weitere Option wäre die Anhebung des vollständigen Rentenalters, was bereits in der Reform von 1983 geschah.
Conrath erwartet, dass der Kongress möglicherweise erst in etwa einem Jahrzehnt zwingend handeln wird. In der Zwischenzeit bleibt die Frage für viele, wann der optimale Zeitpunkt ist, um Sozialleistungen zu beantragen. Faktoren wie Gesundheit, Arbeitssituation und andere Einkommensquellen beeinflussen diese Entscheidung erheblich. Eine Entscheidungsbaum im JPMorgan Guide to Retirement kann dabei hilfreich sein. Ein entscheidender Punkt in der Planung ist auch die Berücksichtigung der Überlebensvorteile, insbesondere für Ehepartner mit höheren Einkommen.