Die geopolitische Lage verlangt nach einem Umdenken in Europa, insbesondere in Bezug auf die Verteidigung und den Zivilschutz. Die aktuelle Diskussion dreht sich um die immer noch bestehende Bedrohung durch russische Ambitionen, die von Wladimir Putin mit einem nostalgischen Verweis auf die Sowjetunion verfolgt werden. Dies zeigt nicht nur mentale, sondern auch materielle Defizite auf, die in vergangenen Jahrzehnten durch eine vermeintliche Friedensdividende entstanden sind. Ein radikaler Vorschlag, der immer mehr Zuspruch findet, sieht eine Sonderabgabe vor, ähnlich dem historischen Solidaritätszuschlag, der nach der Wiedervereinigung eingeführt wurde. Dieses Konzept könnte dazu dienen, die finanzielle Ausstattung der Bundeswehr und anderer Sicherheitsorgane zu erhöhen. Eine derartige Maßnahme sollte idealerweise in enger Abstimmung auf europäischer Ebene umgesetzt werden, um eine gemeinschaftliche Verteidigungsstrategie zu gewährleisten. Die Lektion, die Europa nun zu lernen hat, ist klar: Die Zeit der Friedensdividende ist vorbei, und die Rückzahlung dieser vergangenen Sicherheitsgewinne steht bevor. Eine entschlossene und schnelle Anpassung der Investitionen in die Verteidigung könnte der Schlüssel sein, um nicht nur nationale, sondern auch europäische Stabilität zu sichern.