24. Oktober, 2024

Wirtschaft

Zukunft der Mobilität: Lkw und Auto bleiben Spitzenreiter im Verkehr

Zukunft der Mobilität: Lkw und Auto bleiben Spitzenreiter im Verkehr

In einer kürzlich veröffentlichten Verkehrsprognose des Bundesverkehrsministeriums bis zum Jahr 2040 wurde deutlich, dass der Lastwagen im Gütertransport dominieren wird und das Auto das beliebteste Fortbewegungsmittel bleibt. Die umfassende Analyse prophezeit, dass der Straßengüterverkehr in den kommenden 15 Jahren um beeindruckende 34 Prozent steigen wird. Obwohl auch der Schienengüterverkehr stark zulegen soll, liegt sein Anteil derzeit nur bei einem Fünftel. Der Bund setzt sich jedoch ehrgeizige Ziele und plant, diesen Anteil bis 2030 auf ein Viertel zu erhöhen.

Besonders dynamisch zeigt sich auch der Personenverkehr, der voraussichtlich um acht Prozent auf über 1,3 Milliarden Personenkilometer im Jahr 2040 ansteigen wird. Dabei wird der Schienenverkehr mit einem Zuwachs von 60 Prozent als klarer Gewinner gesehen. Der Luftverkehr verzeichnet ein Plus von 30 Prozent, während der Verkehr auf der Straße leicht um ein Prozent abnimmt. Trotz dieser Entwicklungen bleibt das Auto gemeinsam mit dem Motorrad das bevorzugte Fortbewegungsmittel, auf das zwei Drittel aller Wege entfallen.

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) betont die Dringlichkeit, "entschlossen zu handeln und in alle Verkehrsträger zu investieren", um einem drohenden Verkehrsinfarkt vorzubeugen. Die Prognose dient als Grundlage zur Überprüfung und Anpassung der Bedarfspläne für Infrastrukturprojekte in den Bereichen Straße, Schiene und Wasser.

Die Prognosen stoßen jedoch auf Gegenwind von Seiten verschiedener Verbände, die bemängeln, dass Planungen stärker an politischen Zielen ausgerichtet werden sollten. Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, fordert ambitionierte Maßnahmen und kritisiert eine ausschließliche Orientierung an Prognosen.