Der Cheftrainer der Denver Broncos, Sean Payton, sieht optimistisch in die Zukunft des Teams, obwohl die vergangenen sieben Saisons ohne Playoff-Teilnahme verliefen. Den Schlüssel zu einer erfolgreichen Wende sieht er im radikalen Umbruch des Kaders. Innerhalb von 18 Monaten hat Payton die Mannschaft stark verändert, was sich in der endgültigen Zusammenstellung des 53-Mann-Kaders für die Saison 2024 widerspiegelt. Nur 14 der Spieler, die zu Beginn der letzten Saison noch im Kader standen, sind auch jetzt wieder mit dabei.
Einige langjährige Mitglieder wie Left Tackle Garett Bolles und Wide Receiver Courtland Sutton haben die schwierigen Jahre überstanden. Andere wie Tim Patrick, Josey Jewell oder Justin Simmons mussten hingegen den Verein verlassen. Die Umstrukturierung betraf unter anderem auch prominente Namen wie Jerry Jeudy und Jonas Griffith. Die Neuausrichtung wird nicht als Schuldzuweisung verstanden, sondern als notwendiger Schritt zur Erneuerung.
Besonderes Augenmerk liegt auf dem jungen und hungrigen Team, das sich dieses Jahr beweisen möchte. Payton betont: „Das Gesamtbild und die Chemie im Team sind vollkommen anders als noch vor einem Jahr. Das ist ermutigend.“ Auch General Manager George Paton steht hinter der Philosophie, junge Spieler zu fördern, um das Team zu stärken.
Für die kommende Saison hält sich das Team dennoch die Option offen, externe Hilfe an einigen Schlüsselpositionen wie Innen-Linebacker, Offensive Line und Safety hinzuzuziehen. Ein erleichternder Aspekt für die Kaderverwaltung ist eine Regeländerung der NFL, die es ermöglicht, Spieler vor den endgültigen Schnitten auf die Verletztenliste zu setzen, ohne dass sie sofort dem Waiver-Anspruch unterliegen.
Trotz der Kaderveränderungen bleibt die Basis stabil. Spieler wie Frank Crum und Blake Watson konnten sich überraschend durchsetzen, während Veteranen wie Michael Burton und Jonas Griffith freigestellt wurden. Das Team setzt vermehrt auf junge und aufstrebende Talente, um die Saison erfolgreich zu gestalten.
Die Broncos eröffnen die Saison am 8. September gegen die Seattle Seahawks, ein Déjà-vu, da sie dasselbe Duell schon vor zwei Jahren unter Coach Nathaniel Hackett hatten. Payton und Paton bleiben jedoch zuversichtlich, dass die Reformen Früchte tragen werden.
Abschlussfrage bleibt: Wer wird die Backup-Rolle als Quarterback übernehmen? Payton hat noch keinen endgültigen Kader für diese Position bekanntgegeben, was der Saison einen Hauch von Spannung verleiht.