Die exponentielle Zunahme der Internetnutzung hat unser Leben revolutioniert, bringt jedoch auch wachsende Bedrohungen durch Cyberkriminalität mit sich. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, sensible Daten zu schützen und kritische Infrastrukturen abzusichern. Trotz verbesserter Reaktionszeiten benötigen Organisationen im Durchschnitt noch immer 73 Tage, um einen Cybervorfall einzudämmen.
In diesem dynamischen Umfeld steigen die weltweiten Ausgaben für Cybersicherheit rasant: Von 140 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 wird bis 2024 ein Anstieg auf 200 Milliarden US-Dollar erwartet, so McKinsey. Zwischen 2024 und 2027 soll der Markt sogar um jährlich 12,4% wachsen. Diese Entwicklungen verdeutlichen die zunehmende Komplexität der Bedrohungen und die dringende Notwendigkeit, Schritt zu halten.
Künstliche Intelligenz (KI) erweist sich als zweischneidiges Schwert in der Cybersicherheit: Einerseits erhöhen KI-Systeme die Präzision in der Bedrohungserkennung und automatisieren Abwehrmaßnahmen. Andererseits birgt dieser Fortschritt auch Risiken in Bezug auf Datenschutz und Risikomanagement. Laut McKinsey wächst der Markt für die Absicherung von KI von derzeit 122 Millionen US-Dollar auf 255 Millionen US-Dollar bis 2027.
Zudem verschiebt sich der regulatorische Fokus. Mit Donald Trumps Rückkehr und seiner Politik der Deregulierung wird eine neue Welle von Cybergefahren erwartet. Viele sehen darin die Chance, bundesweite Datenschutzgesetze aufzulegen, während gleichzeitig mehr Augenmerk auf den Schutz kritischer Infrastrukturen gelegt wird, sagt Michael Bahar von Eversheds Sutherland.