Es war ein unerwarteter Moment, der den Bahnverkehr am Hauptbahnhof in Worms plötzlich zum Erliegen brachte: Ein seitlicher Zusammenstoß zwischen einem ICE und einem Regionalzug führte zu medizinischen Notfällen und starken Verkehrsbehinderungen. Vier Personen waren nach dem Vorfall auf ärztliche Betreuung angewiesen. Eine Lokführerin erlitt einen Schock, eine Zugbegleiterin klagte über Kreislaufprobleme, während zwei Passagiere Beschwerden an Handgelenk und Nacken meldeten.
Durch die Kollision entgleiste ein Waggon des ICE, der mit 13 Wagen unterwegs war und 520 Insassen hatte. Die Fahrgäste wurden für die Weiterreise nach Frankfurt umgehend in Busse umgeleitet. Die Trassen zwischen Worms und dem Flughafen Frankfurt waren infolgedesse am Morgen nicht passierbar. Für den Nachmittag hoffte man, zumindest einen eingeschränkten Verkehrsbetrieb wiederherstellen zu können, während die direkten Unfallgleise weiterhin gesperrt bleiben mussten.
Über den Zeitpunkt der Bergungsarbeiten und die Ursache des Unfalls konnten die Behörden vorerst keine Informationen bereitstellen. Ermittler der Bundespolizei und des Eisenbahnbundesamtes nahmen die Untersuchungen am Unfallort auf. Die Höhe des entstandenen Schadens war noch unklar.
Zu der gründlichen Aufarbeitung des Vorfalls trug ein breites Aufgebot an Helfern bei. Neben Polizei und Feuerwehr rückten auch Einheiten des Katastrophenschutzes und Rettungsdienste aus. Ein Hubschrauber der Bundespolizei unterstützte die Maßnahmen von oben. Die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn hatte die Unfallmeldung um 9.05 Uhr an die Bundespolizei übermittelt.