Die Zahl der Ukraine-Flüchtlinge in Deutschland bleibt auch drei Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf konstant hohem Niveau. Aktuell leben etwa 1,25 Millionen Menschen aus der Ukraine in der Bundesrepublik, wie aus Daten des Bundesinnenministeriums hervorgeht. Besonders bemerkenswert ist der hohe Anteil von 63 Prozent Frauen und Mädchen unter den Geflüchteten. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) versicherte, dass Deutschland weiterhin ein sicherer Hafen für diejenigen bleibt, die vor der russischen Invasion fliehen mussten. Unterdessen zeichnet sich eine mögliche Veränderung in der internationalen Unterstützung der Ukraine durch die USA ab. Der Kurswechsel des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump könnte zu einem diplomatischen Paradigmenwechsel führen, der weitreichende Implikationen für die Ukraine bedeuten würde. Die Sorge wächst, dass Trumps Diplomatie Entscheidungen über den Kopf der ukrainischen Regierung hinweg getroffen werden könnten, möglicherweise in Übereinstimmung mit Kremlchef Wladimir Putin. Ein Blick auf die Migrationsbewegungen zeigt eine beständige Zahl der Ankünfte und Abreisen. Im November und Dezember 2024 kehrten jeweils etwa 7.000 Ukrainer zurück in ihre Heimat. Diese Zahlen verdeutlichen die kontinuierlich dynamische Situation. Die Anwendung der "Massenzustrom-Richtlinie" der EU wurde bis mindestens März 2026 verlängert, was den Geflüchteten einen rechtlich gesicherten Aufenthaltsstatus gewährt. Dies ermöglicht es ihnen, ohne Asylantrag Bürgergeld zu beziehen, sofern sie nicht selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können.
Politik
Zugewinn und Verlängerung: Deutschlands Engagement für Ukraine-Flüchtlinge
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