Bei Meta zeigt sich ein bemerkenswerter Wandel, der sowohl intern als auch in der Öffentlichkeit für Diskussionen sorgt. Mark Zuckerberg, der CEO, scheint eine politische Neupositionierung durchzuführen, die bei seinen Mitarbeitern für Unruhe sorgt. Der spektakuläre Auftritt bei der Amtseinführung von Präsident Donald Trump sowie die Teilnahme an einer Gala zu Ehren des neuen Präsidenten und Vizepräsidenten JD Vance hat Fragen aufgeworfen, inwiefern Metas neue politische Ausrichtung die Unternehmensreputation beeinflussen wird. Der Tech-Gigant hatte in den letzten Jahren mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen: Einerseits durch die eingeschränkten Datensammlungsmöglichkeiten infolge von Apples Datenschutzinitiativen und andererseits durch die massiven Verluste von über 50 Milliarden Dollar in der Reality Labs Sparte. Trotz dieser Hürden konnte Meta dank eines KI-getriebenen Wiederaufschwangs in der Technologiebranche und gestiegener Rentabilität seine Aktien um 66% im letzten Jahr steigern. Zuckerbergs Beziehungen zur Trump-Regierung sind vielversprechend, jedoch auch mit Risiken behaftet. Kritiker hinterfragen seine Entscheidung, sich stärker an die neue politische Realität anzupassen, und dies inmitten früherer Spannungen, als Trump ihn gar als "Feind des Volkes" betitelte. Analysten sind sich uneins, ob diese Annäherung die Position von Meta auf dem Anzeigenmarkt stark beeinflussen könnte, der aufgrund von TikToks wachsendem Einfluss ohnehin hart umkämpft ist. Zusätzlich hat Zuckerberg strategische Änderungen bei Meta eingeleitet, darunter das Ende externer Faktenprüfungen und Diversitätsprogramme. Die Berufung von Trump-Anhängern wie UFC-CEO Dana White in den Vorstand von Meta sorgt für zusätzlichen Zündstoff innerhalb der Mitarbeiterschaft und wird kritisch beäugt.