25. November, 2024

Technologie

Zuckerberg zweifelt an Apples VR-Erfolg: Meta-Chef favorisiert eigene Quest 3

Zuckerberg zweifelt an Apples VR-Erfolg: Meta-Chef favorisiert eigene Quest 3

In einem überraschenden Schritt hat Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, Apples neues Headset, die Apple Vision Pro, deutlich kritisiert. Die Botschaft teilte er auf Instagram - einer Plattform seines eigenen Unternehmens Meta - in einem Video, welches ihn selbst mit einer VR-Brille zeigte. Zuckerberg zeigte sich überzeugt davon, dass die von Meta entwickelte VR-Brille Quest 3 in Preis und Leistung weit überlegen sei. Schon vor dem Test der Konkurrenzbrille ging er davon aus, dass die Quest 3 bei einem Preis von 500 Dollar ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten würde. Dies habe sich nun für ihn bestätigt: 'Die Quest ist das bessere Produkt, Punkt.'

Laut Zuckerberg sei die Quest 3 nicht nur deutlich preiswerter, sondern biete auch mehr Tragekomfort, eine erhöhte Beweglichkeit und ein größeres Sichtfeld im Vergleich zur 3500 Dollar teuren Vision Pro von Apple. Er zeigte sich zudem von der präzisen Hand-Steuerung der Quest beeindruckt und betonte die signifikanten Vorteile der Meta-Entwicklung bei wesentlichen Nutzungsszenarios.

Mit der Vision Pro betritt Apple erstmals seit beinahe zehn Jahren eine neue Produktkategorie und konkurriert damit direkt mit Meta. Zuckerberg hat bereits Milliarden in die Technologie investiert, um Nutzern Erlebnisse in virtuellen Welten zu ermöglichen. Beide Brillen – die Quest 3 und die Vision Pro – kombinieren virtuelle mit realen Elementen, wobei einige Experten das Apple-Produkt bereits zum bisher besten Headset kürten. Zuckerberg wollte diese Meinungen nicht unwidersprochen stehen lassen.

Er betonte außerdem die Bedeutung des Zugangs zu Technologien und plädierte dabei für das offene Modell, das Meta verfolgt. Hintergrund sind zwischen Apple und Meta bestehende Spannungen, die durch Apples Datenschutzinitiativen weiter angeheizt wurden. Diese erschwerten Meta die personalisierte Werbung durch nachverfolgbares Nutzerverhalten über verschiedene Apps hinweg. Auch gegen Apples künftige Umsetzung der EU-Gesetzgebung DMA, die das Installieren von Apps aus anderen Quellen neben dem Apple Store vorschreibt, äußerte sich Zuckerberg kritisch.