Ein Jahr der Transformation
Meta blickt auf ein beeindruckendes Jahr zurück. Die Aktie des Unternehmens stieg 2024 um 66 %, was Mark Zuckerbergs Vermögen um über 84 Milliarden Dollar erhöhte.
Mit einem Kapitalaufwand von geschätzten 38 bis 40 Milliarden Dollar, größtenteils für KI-Investitionen, untermauerte Meta seine Ambitionen in der Zukunftstechnologie. Gleichzeitig gelang es dem Unternehmen, erstmals Dividenden auszuschütten – ein Signal an die Anleger.
„Meta hat gezeigt, dass Wachstum trotz massiver Investitionen möglich ist“, erklärt Analystin Minda Smiley.
Die Werbeeinnahmen blieben stabil und wurden durch den verstärkten Einsatz von KI weiter gestärkt.
KI als Wachstumsfaktor
Meta setzte 2024 klare Akzente in der KI-Entwicklung. Die Modelle der Llama-Reihe wurden kontinuierlich verbessert, und der Meta-AI-Chatbot positioniert sich als meistgenutzter KI-Assistent weltweit.
„Meta kombiniert seine schiere Größe mit fortschrittlicher KI-Technologie – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil“, so Smiley.
Ein Highlight war die Veröffentlichung der AR-Brille Orion, die Investoren und Entwickler gleichermaßen beeindruckte. Die KI-integrierten Ray-Ban-Brillen, die Echtzeitübersetzungen und Gedächtnishilfen bieten, gelten als Meilenstein im Consumer-Tech-Bereich. „Es ist ein langer Weg bis zur Massenakzeptanz, aber Meta setzt wichtige Schritte, um reale Anwendungsmöglichkeiten zu zeigen“, meint Smiley.
Rechtsstreitigkeiten und Altlasten
Neben Innovationen musste sich Meta auch mit juristischen Problemen auseinandersetzen. Der Supreme Court ließ eine Milliardenklage von Investoren im Cambridge-Analytica-Skandal zu.
Zudem einigte sich Meta auf eine Zahlung von 1,4 Milliarden Dollar an Texas wegen der unrechtmäßigen Erhebung biometrischer Daten. Diese Altlasten belasten das Unternehmen, auch wenn der Fokus der Öffentlichkeit inzwischen auf den zukünftigen Projekten liegt.
Zuckerbergs Imagewandel
2024 markierte auch eine persönliche Transformation für Mark Zuckerberg. Mit neuem Stil – von T-Shirts mit lateinischen Sprüchen bis hin zu goldenen Ketten – präsentierte er sich nahbarer und selbstbewusster.
Er trat öffentlich auf, sprach über frühere Fehler und kündigte an, keine weiteren Entschuldigungen für vergangene Skandale zu machen.
Seine Präsenz auf hochkarätigen Veranstaltungen wie UFC 300 oder in Podcasts, in denen er vor 6.000 Zuschauern sprach, trugen zu einem positiveren Image bei.
„Mark Zuckerberg hat sich als dynamischer, moderner CEO positioniert, der für die Zukunft von Meta steht“, sagt Imageberater Joseph Rosenfeld.
KI, AR und die nächste Plattform
Meta plant für 2025 die Einführung weiterer KI-gestützter Produkte und eine stärkere Integration von Augmented Reality in den Alltag. Zuckerberg selbst betont, dass AR-Brillen das nächste große Computing-Interface werden.
Mit einem geplanten Fokus auf WhatsApp und einer stärkeren Positionierung von Threads gegen Elon Musks Plattform X bleibt Meta ein Schlüsselakteur im digitalen Ökosystem.
„Meta geht mit Schwung ins Jahr 2025“, fasst Analystin Smiley zusammen. „Das Unternehmen hat gezeigt, dass es in der Lage ist, sowohl innovative Produkte zu entwickeln als auch profitabel zu wachsen.“
Eine unaufhaltsame Entwicklung?
Meta steht vor Herausforderungen, doch die Richtung ist klar: Mark Zuckerberg setzt auf KI, AR und eine Diversifizierung der Plattformen. Mit einem gestärkten Image, stabilen Finanzen und einer klaren Vision bleibt Meta ein dominanter Akteur – mit der Weltwirtschaft im Blick und den Technologien der Zukunft im Fokus.
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